Andreas Sebastian Stumpf
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Prof. Andreas Sebastian Stumpf (* 11. Juli 1772 in Seßlach/Ofr.; † 20. April 1820 in Würzburg) war Archivar, Historiker und Regierungsdirektor.
Familiäre Zusammenhänge
Andreas war der Vater des späteren Landesarchivaren Pleikhard Joseph Stumpf.
Leben und Wirken
Stumpf war seit 1790 als Hauslehrer in Straßburg tätig. Ab 1794 studierte er Rechtswissenschaften, Geschichte und Diplomatik an der Universität Würzburg. Ab 1799 war er fürstbischöflich-würzburgischer Archivar und ab 1800 Regierungsrat. Nach der Säkularisation 1802 war er kurpfalz-bayerischer Archivar in Würzburg.
Professor in Würzburg
1804 erhielt er einen Ruf als Professor der Diplomatik und vaterländischen Geschichte an die Universität Würzburg. Nach dem Wechsel zum Großherzogtum Würzburg wurde er 1806 Landesdirektor in Bamberg und 1808 Legationsrat im Ministerium des Auswärtigen in München. Seit 1812 war er Vorstandsmitglied des Geheimen Staatsarchivs in München. Nach der Rückkehr Würzburgs ins Königreich Bayern war er hier ab 1817 Regierungsdirektor des Untermainkreises.
Literarisches Werk
1813 veröffentlichte er beispielsweise die "Politischen Geschichten Baierns".