Pleikhard Joseph Stumpf
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Pleickhard Joseph Stumpf (* 6. September 1807 in Bamberg; † 15. Juli 1877 in München) war Landtagsarchivar und Regierungsdirektor.
Leben und Wirken
Stumpf wurde als Sohn des königlich-bayerischen Landesdirektionsrats und späteren Regierungsdirektors Andreas Sebastian Stumpf geboren, studierte Jura in Nürnberg, Neuburg, München und an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Danach arbeitete Stumpf am Landgericht Würzburg und trat 1832 in den Archivdienst des Königreiches Bayern. Er wurde 1837 Aktuar und 1843 Landtagsarchivar zu München, ab 1845 im Rang eines Regierungsrates und seit 1871 als Regierungsdirektor.
Werke als Autor und Herausgeber
Schriftstellerisch bewährte er sich mit Monographien über „Das Städtchen Gemünden“ (im Archiv des historischen Vereins für Unterfranken III, 56 ff.) und „Bodenlauben“ (ebendas. IV, 149). Er gab 1852 das „Geographisch-statistisch-historische Handbuch des Königreichs Bayern“ heraus. Als König Maximilian II. 1860 einen Preis für eine Reihe Lebensbeschreibungen berühmter Bayern auslobte, deren Wirken für Bayern oder einzelne Teile des Landes von geschichtlicher Bedeutung gewesen waren, erhielt Stumpf den Zuschlag für die Vorlage von dreißig Biographien, welche dann bis auf 324 Nummern ergänzt, als „Denkwürdige Bayern“ (XVI u. 479 S. 8°. München 1865) in Buchform erschien.
Quellen und Literatur
- Almanach der königl. bairischen Akademie der Wissenschaften 1875, S. 373. – Nekrolog im 40. Jahresbericht des histor. Vereins für Oberbayern 1879, S. 156
- Pleickhard Joseph Stumpf in wikisource.org