Alfred Eckbrecht von Dürckheim-Montmartin
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Alfred Eckbrecht von Dürckheim-Montmartin (* 21. Juli 1850 in Steingaden; † 10. April 1912 in Locarno/Tessin) war bayerischer General und Kommandeur in Würzburg.
Militärische Laufbahn
Dürckheim begann ein Philologiestudium an der Universität Würzburg, das er jedoch bereits im zweiten Semester wieder verließ, um am eine Militärlaufbahn zu beginnen. Er nahm als Offizier der Bayerischen Armee am Deutsch-Französischen Krieg teil. 1874 erfolgte seine Beförderung zum Oberleutnant beim Infanterie-Leib-Regiment. Von 1875 bis 1878 absolvierte er die Kriegsakademie, die ihm die Qualifikation für den Generalstab und die Adjutantur aussprach. Im April 1883 wurde Dürckheim als Hauptmann Flügeladjutant bei Ludwig II. von Bayern. Im Winter 1886 entsandte ihn dieser zu Otto von Bismarck, an den ein eigenhändiges Schreiben des Königs gerichtet war. Nach der Entmündigung beorderte ihn Prinzregent Luitpold von Bayern nach München zurück. Nach seiner Ankunft auf dem Bahnhof in München wurde er vom Adjutanten des Kriegsministers, Adolf von Heinleth, in Haft genommen und eine Untersuchung wegen Hoch- und Landesverrats eingeleitet. Erst nach dem Tod von Ludwig II. wurde er am 15. Juni 1886 wieder freigelassen.
Später wurde er zum 8. Infanterie-Regiment nach Metz versetzt und setzte seine Militärkarriere fort. Er war ab 1895 Direktor der Münchner Kriegsschule, Kommandeur des Infanterie-Leib-Regiments und anschließend Kommandeur der 12. Infanterie-Brigade
Kommandeur in Würzburg
Vom 23. Oktober 1903 bis 17. November 1908 befehligte er als Generalleutnant die 4. Königlich Bayerische Division in Würzburg und wurde dann Kommandierender General des II. Königlich Bayerisches Armee-Korps.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1911: Bayerischer Militärverdienstorden (Großkreuz)
Letzte Ruhestätte
Seine letzte Ruhe fand er in der Familiengruft im Kloster Steingaden.