Adam Georg Clarmann

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Adam Georg Clarmann (* 28. August 1764 in Eltmann am Main; † 21. April 1840 in Rockenhausen/Pfalz), war Redakteur, Historiker und Autor.

Leben und Wirken

Clarmann besuchte nach der Grundschule das Gymnasium in Bamberg und beginnt dort 1782 ein Studium der Humanwissenschaften. Am 13. März 1786 wird er an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg an der Katholisch-Theologischen Fakultät immatrikuliert, wird aber nicht ins Priesterseminar aufgenommen. 1791 wechselt er als Instruktur in das Haus von Adam Joseph Sartorius und wird Mitarbeiter am monatlich erscheinenden "Journal von und für Franken". Als sein Gönner tritt Franz Oberthür in Erscheinung, insbesondere als Clarmann ein kirchenkritisches Katechismusbüchlein aus Leipzig in Würzburg verbreitet. Trotzdem musste er aufgrund der dazu anberaumten Untersuchungen durch Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal zunächst nach Erlangen, später nach Nürnberg fliehen, wo er seine Geschichte des Hochstiftes Wirzburg verfasste. Er wechselt nach Straßburg, wo er von dem konstitutionellen Bischof Franz Anton Brendel, der aus Lohr am Main stammte, 1792 zum Priester geweiht wurde. Danach wird er als Kaplan und Vikar in Oberlauterbach bei Selz/Elsass im Departement Niederrhein erwähnt. 1793 wurden im Nachklang der Französischen Revolution alle Priester aufgefordert, dem Amte abzuschwören und zu heiraten, was Clarmann ebenfalls tat. Zwischen 1798 und 1801 taucht er als Ehemann von Maria Apollonia Bildstein aus Hagenau und dreifacher Vater als Gemeindeschreiber in Rockenhausen wieder in Erscheinung, wird 1804 und 1811 jeweils zum Friedensrichter gewählt, von der Regierung aber abgelehnt.

Publikationen (Auszug)

  • Adam Georg Clarmann, Geschichte des Hochstifts Wirzburg und dessen Fürstbischöffe, Verlag Johann Adam Stein Nürnberg 1792,

Siehe auch

Quellen

  • Johann Ludwig Clarmann, Adam Georg Clarmann - Ein Bild aus der fränkischen Aufklärungs- und französischen Revolutionszeit, in: Frankenland, 1917, S. 100-115
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