Unterfränkisches Taubertal und Laubwälder nördlich Röttingen
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Unterfränkisches Taubertal und Laubwälder nördlich Röttingen sind ein NATURA 2000-Gebiet nach der Vogelschutz-Richtlinie im südlichen Landkreis Würzburg.
Lage
Das etwa 1.864 ha große Vogelschutzgebiet mit der Gebiets-Nr. 6425-471 besteht aus 16 Teilflächen. Drei größere, geschlossene Laubwaldgebiete befinden sich nördlich von Röttingen, während die anderen Teilflächen sich kleinteilig entlang der Tauber und der Gollach reihen.
- Teilfläche 01 (315 ha): Waldgebiete „Stöckach“, „Ried“ und „Sulzstock“ westlich von Stalldorf zugleich FFH-Gebiet Stöckach, Lindach und Herrenwald, Teilfläche 01.
- Teilfläche 02 (381 ha): Waldgebiete „Lindach“, „Spitalholz“ und „Güterwald Riedenheim“ zwischen Stalldorf und Riedenheim zugleich FFH-Gebiet Stöckach, Lindach und Herrenwald, Teilfläche 02.
- Teilfläche 03 (534 ha): Waldgebiete „Herrenwald“, „Röhrig“, „Lauben“, „Am Ambach“ und „Pfanne“ zwischen Riedenheim und Strüth zugleich FFH-Gebiet Stöckach, Lindach und Herrenwald, Teilfläche 03.
- Teilfläche 04 (140 ha): Von Bieberehren bis nördlich Röttingen
- Teilfläche 05 (34 ha): Östlich Bieberehren
- Teilfläche 06 (116 ha): Auwiesen der Tauber und Gollach
- Teilfläche 07 (25 ha): Südöstlich Bieberehren
- Teilfläche 08 (10 ha): Südlich Burgerroth Alter Berg
- Teilfläche 09 (20 ha): Westlich Bieberehren
- Teilfläche 10 (22 ha): Südöstlich Buch (Bieberehren)
- Teilfläche 11 (26 ha): Südöstlich Bieberehren
- Teilfläche 12 (27 ha): Hanglagen bei Klingen
- Teilfläche 13 (50 ha): Südöstlich Röttingen
- Teilfläche 14 (95 ha): Von westlich Röttingen bis nördlich Tauberrettersheim
- Teilfläche 15 (49 ha): Östlich Tauberrettersheim
- Teilfläche 16 (19 ha): Südlich Tauberrettersheim
Erhaltungsziele
Erhalt des Flusstals der Tauber mit steilen, biotop- und strukturreichen Muschelkalkhängen (historische Steinriegellandschaft, Trockenstandorte, Streuobstwiesen, Gebüsche, magere Grünlandbrachen, Magerrasen), naturnahen Laub- und Mischwäldern mit teilweise mageren Au- und Nasswiesen sowie durch Realteilung kleinflächig wechselnden Nutzungsformen (Mähwiesen, Weiden) für eine Vielzahl an Vogelarten.
Erhalt ggf. Wiederherstellung der Populationen von Mittelspecht, Grauspecht, Schwarzspecht, Halsbandschnäpper, Pirol, Hohltaube, Wendehals, Neuntöter, Turteltaube, Dorngrasmücke, Nachtigall, Baumpieper, Rohrweihe und Eisvogel.
Weitere Schutzgebiete
- Die Teilflächen 01 - 03 des Vogelschutzgebiets sind deckungsgleich mit dem FFH-Gebiet Stöckach, Lindach und Herrenwald.
- Die Teilflächen 04 - 16 des Vogelschutzgebiets sind weitgehend deckungsgleich mit dem FFH-Gebiet Tauber- und Gollachtal bei Bieberehren.
- Teilflächen 03 - 16 sind im Landschaftsschutzgebiet Täler der Tauber, Gollach, Steinach und umgebende Wälder enthalten.
- Teilfläche 02 grenzt an das Vogelschutzgebiet Ochsenfurter und Uffenheimer Gau und Gäulandschaft nördlich Würzburg, Teilfläche 02
- Der geschützte Landschaftsbestandteil Brunnenklinge (Tauberrettersheim) liegt in Teilfläche 12.
- Das Naturdenkmal Viereichen liegt in Teilfläche 02.
- Das Naturdenkmal Kunigundenlinde liegt in Teilfläche 08.
Siehe auch
Quellen und Weblinks
- Gebietsdaten NATURA 2000 „Unterfränkisches Taubertal und Laubwälder nördlich Röttingen“ bei lfu.bayern.de
- Vogelschutzgebiet „Unterfränkisches Taubertal und Laubwälder nördlich Röttingen“ im UmweltAtlas Bayern