Gansenmühle
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Die mittelalterliche Gansenmühle (auch Neumühle) war die letzte Mühle an der Kürnach kurz vor der Mündung in den Main.
Lage
Die Mühle lag auf dem Grundstück des Anwesens Pleicherschulgasse 2. [1]
Geschichte
Zum ersten Mal findet die Mühle im Lehenbuch des Bischofs Andreas von Gundelfingen im Jahre 1303 Erwähnung, wo Herbordus von Nichte zwei Mühlen an der Kürnach zu Lehen erhält, die als die spätere Grabenmühle und die Gansenmühle vorm Ochsentor anzusehen sind. Dort heißt es: „... quorum unum situm est extra portam Bleichach“ und im Lehenbuch von Bischof Albrecht II. von Hohenlohe 1359: „iuxta portam Bleichach.“
Die Mühle aber ist sicher weit älter; denn wenn im 12. Jahrhundert in der Vorstadt Rulandeswarte schon Mühlen lagen, so wird man den langen Unterlauf der Kürnach auch nicht ungenutzt gelassen haben. [2]
Bis zum Jahre 1520 war an dieser Stelle die Neumühle, später die Gansenmühle. Unter diesem Namen kam sie 1662 an das Stift Haug. Seit dem 18. Jahrhundert hieß sie Pfaffenmühle bzw. Pfarrmühle. Ab 1803 befand sich die Mühle im Besitz der Familie Heelein, welche die Mühle bis 1897 betrieb. [3]
Siehe auch
Literatur
- Bruno Rottenbach: Würzburger Straßennamen. Band II. Fränkische Gesellschaftsdruckerei GmbH, Würzburg 1969, S. 15
Einzelnachweise
- ↑ Uraufnahme im geoportal.bayern.de/bayernatlas
- ↑ Franz Seberich: Pleichach und Kürnach und ihre Mühlen im Stadtbereich. In: Die Mainlande, 6. Jahrgang, Nr. 4, S. 15
- ↑ Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 305
Kartenausschnitt
- Ehemaliger Standort