Zwiebelkirchweih
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Die Zwiebelkirchweih („Zwiebelkerwe“) findet in jedem Jahr am 24. August in der Semmelstraße statt.
Brauchtum
Sie bildet den traditionellen Abschluss der, abgesehen von der Zeit des Wallfahrtverbots (1803 bis 1825), alljährlich seit 1647 vom 20. bis 24. August von Würzburg zum Kreuzberg in der Rhön und wieder zurück stattfindenden Fußwallfahrt unter Leitung der Bruderschaft zum Heiligen Kreuz.
Dort werden hunderte von Pilgern aus Richtung Versbach kommend am frühen Nachmittag von ihren Verwandten und Freunden empfangen. Es ist Brauch, den Wallfahrern, wenn sie durch die Semmelstraße ziehen, kleine Blumensträuße - „Wallsträußli“ - zu überreichen. Die Wallfahrt endet mit einem sakramentalen Schlusssegen im Würzburger Neumünster.
Nach der Prozession durch die Straße werden von den Geschäften und Gastwirtschaften Tische und Bänke vor die Türe gestellt. Traditionell gibt es bei der Zwiebelkirchweih den ersten Zwiebelblootz und Federweißen im Jahr. Eigentlich soll mit dem Alkoholausschank bei diesem Straßenfest bis nach dem Durchzug der Pilger gewartet werden, was in den letzten Jahren aber immer seltener geschieht.
Die meisten aktiven Wallfahrer nehmen an der Zwiebelkirchweih nach dem anstrengenden, ca. 160 km langen Fußmarsch nicht mehr teil.
Kreuzbergwallfahrt und Zwiebelkirchweih (Video)
„Kreuzbergwallfahrer zurück in Würzburg - Zwiebelkirchweih in der Semmelstraße“ vom Bistum Würzburg (2013)
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Siehe auch
Quellen und Literatur
- Semmelsträßer Zwiefelkirwe, in: Merian „Würzburg“, 1972, S. 44