Federweißer

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Bremser
Bremser und Zwiebelblootz

Fränkischer Federweißer, regional auch als Bremser oder Sturm bezeichnet, ist der unfiltrierte Jungwein des Jahres nach der ersten Gärung. Deshalb ist der Ausschank auch nur auf wenige Wochen des Jahres im Herbst beschränkt. Aufgrund des Gärungsprozesses wird der Bremser nur in offenen bzw. mit Spezialverschluss versehenen Flaschen und Fässern verkauft und darf deshalb auch nur stehend transportiert werden.

Namensgeber

Die Feder kommt von den Schwebstoffen in der Flüssigkeit, das Weiße von den in Franken meistens verwendeten weißen Grundweinen. Die beiden anderen Bezeichnungen gehen auf die ungestüme Art der Gärung oder die nachgesagte durchschlagende Wirkung beim Konsumenten zurück.

Saison

  • zu Beginn der Weinlese: frühestens Mariä Himmelfahrt (15. August), in der Regel Anfang September bis Allerheiligen (1. November)

Rebsorte

Üblicherweise wird in Mainfranken der Federweißen aus der Ortega-Traube oder aus der Solaris-Traube gewonnen, beides frühreife Rebsorten. In seltenen Fällen nimmt man auch den Most der Müller-Thurgau-Traube. In den Rotweingebieten wird auch ein Federroter angeboten, der aus roten Trauben hergestellt wird. Werden rote und weiße Trauben bei der Herstellung vermischt, kann dieser auch als Federrotling bezeichnet werden. Letzterer ist für Franken jedoch ehr unüblich.

Gastronomie

  • In der Saison in nahezu allen gastronomischen Betrieben der Stadt und des Landkreises erhältlich. Darüber hinaus auch in Supermärkten, in Verkaufsständen und beim Winzer direkt käuflich.
  • Darreichungsform ist üblicherweise in einem ¼-Liter Tonnenglas bzw. Schoppenglas.

Passendes Gebäck

Siehe auch

Quellen

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