Wichsenstein (Adelsgeschlecht)
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Die Adelsfamilie Wichsenstein benannte sich nach gleichnamiger Burg in der Fränkischen Schweiz.
Namensgeber
Der Name des Adelsgeschlechts leitet sich von dem Personennamen Wikker und dem Zusatz Stein für Burg ab.
Geschichte
1118 wird ein „Wikker“ erstmals urkundlich erwähnt. Die Burg wurde vor 1122 für die Herren von Wichsenstein errichtet. Die Wichsensteiner waren zunächst Ministeriale des Hochstift Bamberg, wurden aber aufgrund der großen Krise in der Landwirtschaft in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts zu Raubrittern. In einer Fehde mit dem Hochstift wurde die Burg 1421 niedergebrannt und der Wiederaufbau zunächst verboten. Erst zwischen 1432 und 1426 konnte die Burg wieder errichtet werden. Eine Linie der Familie war von 1484 bis 1507 mit dem unterfränkischen Schloss zu Hainstatt vom Bischof von Würzburg belehnt. Im Verlauf des Bauernkrieges wurde die Burg im Jahr 1525 endgültig zerstört. Nach dem Aussterben des Geschlechtes mit Georg von Wichsenstein zu Kirchschönbach (bei Prichsenstadt) im November 1606 wurde das dortige Rittergut am 24. November 1621 von den Erben an das Bistum Bamberg verkauft.
Wappenblasonierung
Blauer springender Wolf auf silbernem Grund.
Persönlichkeiten
- Walburg von Wichsenstein, erste Äbtissin im Benediktinerinnenkloster St. Afra
- Jakob von Wichsenstein, der Ältere, Kantor und Stiftsdekan
- Jakob von Wichsenstein, der Jüngere, Domherr und Stiftsdekan