Werner Noll
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Prof. Dr. Werner Noll (* 4. August 1931 in Gieselwerder/Oberweser; † 24. Juni 2024) war Makroökonom, SPD-Kommunalpolitiker und Wirtschaftsprofessor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Noll begann 1951 nach dem Volontariat in einer Seehafenspedition, sein Studium an der Hochschule für Arbeit, Politik und Wirtschaft in Wilhelmshaven. 1952 wechselte er an die Universität Göttingen und legte dort 1954 die Diplom-Prüfung für Volkswirte ab. Er führte seine universitäre Laufbahn fort, studierte zusätzlich Jura und promovierte 1958. Während seiner Tätigkeit als Wissenschaftlicher Assistent am Versicherungswissenschaftlichen und Volkswirtschaftlichen Seminar der Universität ab 1955 entwickelte er zusätzliches Interesse auf dem Gebiet der Mathematik und der Methodenfragen in den Sozialwissenschaften. Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Uni Göttingen verlieh ihm 1966 die Lehrbefugnis für Volkswirtschaftslehre. Anschließend wirkte er als Lehrstuhlvertretung in Göttingen, Heidelberg und Kiel.
Professor in Würzburg
Prof. Noll erhielt 1971 einen Ruf als Ordinarius für Finanzwissenschaft an die Universität Würzburg. Den Lehrstuhl hatte er bis zu seiner Emeritierung inne.
Forschungsgebiete
Sein wissenschaftliches Interesse galt den theoretischen und praktischen Aspekten der kommunalen Finanzwissenschaft.
Publikationen (Auszug)
- Werner Noll: Volkswirtschaftliche Auswirkungen eines kostensparenden Fortschritts. Ein Beitrag zur Theorie d. Wirtschaftspolitik. Duncker u. Humblot, Berlin 1967, ISBN: 3-428-01092-2
Parteipolitische Laufbahn
Von 1972 bis 1978 und 1984 bis 1996 war Prof. Noll für die Fraktion der SPD Mitglied im Würzburger Stadtrat.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Eva Lang, William Brunton, Werner Ebert: Kommunen vor neuen Herausforderungen. Festschrift für Werner Noll zum 65. Geburtstag. Duncker & Humblot, Berlin 1996, ISBN: 3-428-08847-6, Vorwort