Würzburger Hafen GmbH
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Die Würzburger Hafen GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH und wurde 1969 gegründet.
Geschichte
Die Würzburger Hafen GmbH ist für Bau, Betrieb und die Verwaltung des Hafens sowie die Vermietung und Vergabe von Grundstücken im Erbbaurecht verantwortlich.
Aufgaben
Mit dem Alten Hafen am Kulturspeicher, dem Neuen Hafen und dem Flusshafen in der Dürrbachau verwaltet die Gesellschaft mit 87 Hektar das größte zusammenhängende Gewerbegebiet in Würzburg.
Verkehrsgünstige Lage
Die Einbindung des Hafens als Verkehrsknotenpunkt für Handel, Dienstleistung, Gewerbe und Industrie in die Verkehrsachse Nordsee-Schwarzes Meer ist ein Anschluss an alle europäischen Seehäfen und vielen Binnenhäfen an Rhein und Donau gewährleistet. Würzburg liegt auch bahntechnisch im Herzen Deutschlands und ist damit der zentrale Verkehrsknotenpunkt zwischen Nord und Süd, Ost und West. Für die Güterverladung bedeutet dies enorme Standortvorteile. Die Wechselwirkung zwischen Schiffs- und Bahngüterverkehr sowie ihre Verlademöglichkeiten sind gut ausgebaut.
Logistik
Alle Voraussetzungen für eine effiziente Umschlag- und Logistiktätigkeit in der Vernetzung der drei Verkehrsträger Binnenschifffahrt, LKW und Bahn sind im Würzburger Hafen optimal gegeben. Mit 2.710 Meter Kaimauer mit elf Kränen, zwei Mobilkränen, vier Verladeanlagen für Getreide und Futtermittel, fünf Mineralölentladeeinrichtungen sowie eine Kohleverladeanlage stehen der ansiedlungswilligen Industrie eine breit gefächerte Infrastruktur zur Verfügung. Der Schiffsgüterumschlag erfolgt hauptsächlich im Neuen Hafen mit Stichbecken und Schutzhafen sowie im Flusshafen (Parallelhafen) mit ca. 75 % zu 25 %.
Hafeneisenbahn
Würzburg liegt bahntechnisch im Herzen Deutschlands und ist so zentraler Verkehrsknotenpunkt zwischen Nord und Süd, Ost und West. Für die Güterverladung bedeutet dies enorme Standortvorteile. Die Verlademöglichkeiten zwischen Schiffs- und Bahngüterverkehr sind bereits gut ausgebaut. Ein ca. 13 km langes Gleisnetz der Hafeneisenbahn mit Übergabe an die Deutsche Bahn AG im Bahnhof Würzburg-Zell schafft optimale Voraussetzungen für einen reibungslosen Güterumschlag zwischen Schiff, Bahn und LKW.
Wirtschaftliche Bedeutung
Der günstige Schnittpunkt von Wasser, Gleis und Straße führte dazu, dass derzeit im Würzburger Hafen rund 75 % dem Mineralölbereich zugeordnet werden. Von Bedeutung für die Schfffahrt ist darüber hinaus der Sektor „Agrarhandel“, d. h. die Gütergruppen land-und forstwirtschaftliche und verwandte Erzeugnisse, andere Nahrungs- und Futtermittel sowie Düngemittel, die rund 17 % des gesamten Hafenumschlags ausmachen.
Tourismus
Würzburg gilt als attraktives Anlegeziel für Flusskreuzfahrtschiffe und Sportboote. Die Würzburger Anlegestellen bilden einem Höhepunkt der Flusskreuzfahrten auf dem Main. So wird die Stadt immer beliebter als touristischer Anziehungspunkt für Landgänge. Legten im Jahr 2002 noch knapp über 100 Fahrgastkabinenschiffe in Würzburg an, waren es 2011 bereits 627. In den Würzburger Häfen und an der Mainlände stehen seit 2012 sechs Anlegestellen für Fahrgastkabinenschiffe zur Verfügung. Die Ver- und Entsorgung der Schiffe (Wasser, Strom, Abfallbeseitigung) wird durch die Würzburger Hafen GmbH organisiert.
Für durchreisende Sportboote des Individualschiffsverkehrs wurden vier neue Anlagestellen eingerichtet.
Die Gesellschaft betreibt bzw. vermietet die Anlegestellen der Personenschifffahrt. Die Weiße Flotte Würzburgs als Mieter am Alten Kranen ergänzt die touristischen Aktivitäten der GmbH.
Kultur
Der Alte Hafen mit seinem Molebecken wird neben der Belegung durch Fahrgastkabinenschiffe und Sportboote auch für kulturelle Veranstaltungen, wie dem Hafensommer, genutzt.