Würzburger Eis- und Rollsportverein e.V.

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Der Würzburger Eis- und Rollsportverein e.V. ist ein Sportverein in Würzburg, der diverse Eissportmöglichkeiten bietet.

Geschichte

Thomas Nieder, Weltmeister im Rollkunstlauf, zu Gast beim Würzburger Eis- und Rollsport-Verein (WERV) auf der Eislaufbahn am Nigglweg (© Roland Pleier)

Der erste Würzburger Eis- und Rollsportverein wurde schon in den 1930iger Jahren gegründet. In den Kriegswirren erloschen die Aktivitäten, bis 1949 ehemalige Mitglieder dieses Vereins die Rollsportabteilung der Turngemeinde Würzburg von 1848 e.V. gründeten. 1954 wurde eine Freiluftrollschuhbahn auf dem heutigen Gelände der studentischen Kindertagesstätte unterhalb der Löwenbrücke eröffnet. Allerdings ließ in den 1960iger Jahren das Interesse am Rollsport merklich nach. Außerdem verhinderten milde Winter eine kontinuierliche Entwicklung des Eissports in Würzburg, weil nur während längerer Kälteperioden auf den Freiflächen (Tennisplätze o.ä.) eine Natureisschicht aufgespritzt wurde. Die Situation änderte sich mit Eröffnung der Kunsteisbahn am Nigglweg im Jahr 1976. Zunächst versuchten die Eis- und Rollsportfreunde innerhalb der TGW eine organisatorische Heimat zu finden. Im Laufe des Jahres 1979 gründeten sich deshalb zwei neue Vereine. Zunächst organisierten sich alle Eishockeyfreunde im damaligen ECW (1986 aufgegangangen im Eissportverein Würzburg e.V.). Der Würzburger Eis- und Rollsport-Verein (WERV) wurde dann am 30. Oktober 1979 gegründet.

Abteilungen

  • Eiskunstlauf
  • Eistanz

Sportliche Erfolge

Von 1983 bis 1985 startete das Tanzpaar Petra Born und Rainer Schönborn für den WERV und erreichte in dieser Zeit drei deutsche Meistertitel und eine Bronzemedaille bei den Europameisterschaften. [1]

1982 hatte sich das aus Homburg/Saar stammende Paar entschlossen, in Oberstdorf zu trainieren und musste dazu einem bayerischen Verein angehören, worauf es auf Vermittlung des Würzburger Eiskunstlauf-Preisrichters Dr. Wolfgang Kunz zum WERV wechselte und fortan für diesen Club an den Start ging. Ende März 1984 kam das Eistanz-Paar erstmals zusammen an den Main und gab sich im Eisstadion am Nigglweg die Ehre, wo es von über 600 Würzburgern herzlich empfangen wurde. Beim einstündigen Schaulaufen boten Petra Born und Rainer Schönborn zusammen mit ihren Mannschaftskameraden eine locker zusammengestellte und eindrucksvolle Vorstellung, wechselten auch mal den Partner und vermittelten so einen Hauch internationaler Eistanzatmosphäre. [2]

Eistanz-Paar Petra Born und Rainer Schönborn am 28. März 1984 in Würzburg

Fotos: © Roland Pleier

Kontakt

Würzburger Eis- und Rollsportverein e.V.
Eisbahn am Nigglweg
97082 Würzburg
E-Mail: info@werv.de

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Petra Born, geboren am 1. August 1965, und Rainer Schönborn, geboren am 25. Mai 1962, begannen ihre Karriere beim Eis- und Rollsportclub Homburg-Zweibrücken und starteten ab 1973 als Paar im Eistanz. 1978 wurden sie deutsche Juniorensieger, 1980 deutsche Jugendmeister, 1982 deutsche Vizemeister und von 1982 bis 1985 deutsche Meister. Von 1982 bis 1985 nahmen sie an den Welt- und Europameisterschaften teil, wo sie 1985 EM-Dritte und WM-Fünfte wurden. Bei den Olympischen Spielen 1984 kamen sie auf Rang neun.
    Born arbeitet heute als Anästhesie-Oberärztin in der St. Josefs-Klinik in Neunkirchen-Kohlhof. Schönborn ist Diplom-Betriebswirt und als Key Account-Manager in einem Neusser Marketing/Vertriebs-Unternehmen tätig.
  2. Main-Post: „Ein Hauch der großen Eistanz-Welt“ (30. März 1984)
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