Vinzenz Hälbig
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Vinzenz Hälbig (* 2. August 1764 in Oberthulba/Rhön; † 18. Oktober 1842) war Geistlicher und zeitweise Ortspfarrer in Güntersleben.
Geistliche Laufbahn
Nach dem Theologiestudium wurde er am 29. Mai 1790 zum Priester geweiht.
Ortspfarrer in Güntersleben
Der frühere Dominikanermönch Vinzenz Hälbig, dessen Kloster 1803 ebenfalls aufgelöst worden war, wurde als Nachfolger für Maurus Stüttlein nach St. Maternus (Güntersleben) bestellt. Er hatte sich nicht auf die Pfarrei beworben. Der Staat wollte aber offenbar die Pension einsparen, die er bis dahin als ehemaliger Klosterangehöriger bezogen hatte. Auch er bekam auf der Pfarrstelle weniger als er vorher als Pensionist an Einkommen hatte und auch er musste auf der Stelle ausharren, bis ihn die Kräfte verließen. Nachdem er in seinen letzten Dienstjahren offenbar mit der Leitung der Pfarrei überfordert war, wurde der Vorsitz der Kirchenverwaltung dem Pfarrer von Rimpar übertragen. Zur Unterstützung in der Seelsorge wurden ihm Hilfspriester an die Seite gestellt, die er zum Teil erst noch aus eigener Tasche bezahlen musste. Bevor er dafür Ersatz verlangen konnte, starb Pfarrer Hälbig verarmt und mittellos im Jahre 1842.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Schematismus der Diözese Würzburg, 1828, S. 104
- Schematismus der Diözese Würzburg, 1841, S. 98
- Schematismus der Diözese Würzburg, 1842, S. 100
- Josef Ziegler: Güntersleben. Hrsg.: Gemeinde Güntersleben, 2013, S. 168, ISBN: 978-3-00-040474-0 [1]