Villa Noell

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Die Villa Noell war Wohnsitz des Fabrikantensohnes Georg Noell im Platz'schen Garten.

Geschichte

Auf dem östlichen Drittel des Areals, das ursprünglich zum Platz’schen Garten gehörte, befand sich bis in die 1860er Jahrem eine Schweizerei, ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Milchwirtschaft. Der Fabrikantensohn Georg Noell errichtete hier seine Villa, vermutlich in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts unmittelbar neben seinem Fabrikgelände. 1851 errichtete Firmengründer Matthias Noell am Rennwegtor eine Wagenhalle mit Werkstätte als Eisenbahn-Wagenfabrik. 1859 schied der Firmengründer Matthias Noell aus dem Betrieb aus, so dass sein Bruder Heinrich und sein ältester Sohn Georg die Firma als „Noell & Comp., Georg und Heinrich Noell, Wagenarbeiten“ leiteten. Im gleichen Jahr verlegten sie das beengte Werk in die heutige Dürerstraße, den damaligen Gerbrunner Vizinalweg. Nach dem Tod Georg Noells 1891 übernahmen dessen Schwager Kommerzienrat August Fries und sein Sohn Carl Maria Noell gemeinsam die Betriebsführung. Nach dem Tod von August Fries 1918 wurde die Noell-Villa an der Sanderglacisstraße mit Nebengebäuden und Garten an den Benediktinerorden verkauft, der dort das Studienkolleg St. Benedikt für Studenten des Ordens in Würzburg und als Internat für Schüler vom Land, die in Würzburg das Gymnasium besuchten, einrichtete. 1927 wurde ein Erweiterungsbau und eine Kapelle angebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Villa zerstört und nicht wieder aufgebaut.

Siehe auch

Quellen

  • Bebauung des Areals Platz'scher Garten in SHP 2011-6 auf wuerzburg.de
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