Valentino Pezzani

Giovanni Valentino Pezzani (* 7. Februar 1641 in Trento; † 15. Mai 1716 in Würzburg) war ein norditalienischer Baumeister, der Anfang des 18. Jahrhunderts in Würzburg wirkte.

Leben und Wirken

Pezzani wurde in Trient geboren und durch Antonio Petrini nach Unterfranken engagiert, um gemeinsam mit ihm militärische Befestigungsanlagen, Profan- und Sakralbauten in Würzburg und Umgebung zu planen und zu errichten. Er war hochfürstlich-würzburgischer Baumeister und Viertelmeister im Stadtteil Haug. Die Todesursache resultiert aus einem Unfall von einem Sturz her, den er mutmaßlich in Dettelbach erlitt.

Künstlerische Bedeutung

Pezzani gilt in Fachkreisen neben Antonio Petrini als einflußreichster Baumeister des Barock nach dem Dreißigjährigen Krieg in Franken.

Werke im Raum Würzburg

1670-1691

St. Johannes in Stift Haug zusammen mit Joseph Greissing und Antonio Petrini

1687-1694

Klosterkirche St. Peter und Paul in Triefenstein

1696-1704

Abteikirche Münsterschwarzach zusammen mit Balthasar Neumann und Joseph Greissing.

1699-1703

Hauger Kapitelhaus zusammen mit Antonio Petrini, Joseph Greissing und Ignaz Schüler

1702-1708

Stadtbefestigung in Würzburg

1705-1710

Schloß Gereuth bei Ebern

Siehe auch

• Antonio Petrini
• Viertelmeister

Literatur

• Lucia Longo: Valentino Pezzani, Werkmeister, nelle fortificazioni di Würzburg: 1702 - 1708, 1980

Weblinks

• Valentino Pezzani auf deutsche-biographie.de
• Totenzettel auf bibliothek.uni-wuerzburg.de