Untermainkreis
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Der Untermainkreis war einer der historischen Kreise im Königreich Bayern. Er war von 1817 bis 1837 Vorläufer des späteren Regierungsbezirks Unterfranken.
Gliederung
Kreisunmittelbare Städte
- Aschaffenburg
- Schweinfurt
- Würzburg
Landgerichte
Der Kreis gliederte sich in folgende Landgerichte älterer Ordnung (LG), Herrschaftsgerichte (HG) und Gerichts- und Polizeibehörden (GuP):
- Alzenau
- Amorbach HG (bis 1848, dann GuP bis 1852, dann LG)
- Arnstein
- Aschaffenburg
- Aub (ab 1840)
- Aura (bis 1829)
- Baunach (ab 1840)
- Bischofsheim
- Brückenau (ab 1819)
- Dettelbach
- Ebern
- Eltmann (ab 1819)
- Eschau HG (bis 1824 und 1841-1848, dann GuP bis 1849)
- Euerdorf
- Fechenbach HG (bis 1818)
- Fladungen (bis 1828)
- Famersbach (bis 1823)
- Gemünden
- Gerolzhofen
- Gersfeld HG (1820-1843)
- Gleusdorf (bis 1840)
- Hammelburg (ab 1819)
- Haßfurt
- Hilden
- Hofheim
- Homburg (bis 1840)
- Kaltenberg (bis 1829)
- Karlstadt
- Kissingen
- Kitzingen
- Kleinwallstadt (bis 1829)
- Klingenberg
- Königshofen
- Krombach HG (bis 1820)
- Lohr
- Marktbreit HG (1827-1848, dann GuP bis 1853, dann LG)
- Martkheidenfeld (ab 1840)
- Marktsteft
- Mellrichstadt
- Miltenberg HG (bis 1848, dann GuP bis 1849, dann LG)
- Münnerstadt
- Neustadt a.d.Saale
- Obernburg
- Ochsenfurt
- Orb
- Remlingen HG (1821-1848, dann GuP bis 1849)
- Röttingen (bis 1840)
- Rothenbuch
- Rüdenhausen HG (1821-1848, dann GuP Rüdenhausen-Wiesenthal bis 1853)
- Schöllkrippen (ab 1858)
- Schweinfurt
- Sommerhausen HG (bis 1848, dann GuP bis 1849)
- Stadtprozelten (bis 1829 und ab 1853)
- Sulzheim HG (bis 1848, dann GuP bis 1852)
- Tann HG (bis 1834)
- Triefenstein HG (bis 1821)
- Volkach
- Werneck
- Weyher (ab 1819)
- Wiesentheid HG (bis 1848, dann GuP Rüdenhausen-Wiesentheid bis 1853, dann LG)
- Würzburg diesseits (rechts) des Mains
- Würzburg jenseits (links) des Mains
- Regierungs- und Justizkanzlei Kreuzwertheim (bis 1848): bestehend aus Kleinheubach HG, Kreuzwertheim HG und Rothenfels HG
Geschichte
In den Jahren 1806 bis 1808 wurde das Königreich Bayern in 15 (staatliche) Kreise eingeteilt, deren Namen sich nach Flüssen richtete. Der Untermainkreis wurde erst 1817 errichtet, nachdem das Großherzogtum Würzburg, das Fürstentum Aschaffenburg und einige andere Gebiete an Bayern gefallen waren. Seine Hauptstadt wurde Würzburg. Einige der Landgerichte waren bereits 1814 bzw. 1816 errichtet worden. Bei der von König Ludwig I. von Bayern veranlassten Gebietsreform vom 29. November 1837 erfolgte die Umbenennung in Unterfranken und Aschaffenburg.
Siehe auch
Literatur
- Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799 - 1980. In Verbindung mit Richard Bauer, Reinhard Heydenreuter, Gerhard Heyl, Emma Mages, Max Piendl, August Scherl, Bernhard Zittel hrsg. von Wilhelm Volkert, o. Professor an der Universität Regensburg, München, 1983, ISBN: 3-406-09669-7
Weblinks
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