Thomas August Ruland
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Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas August Ruland (* 7. Januar 1776 in Gamburg/Tauber; 19. Dezember 1846 in Würzburg) war Rechtsmediziner und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Familiäre Zusammenhänge
Thomas August ist Vater des Geistlichen, Bibliothekars und Landespolitikers Anton Ruland.
Leben und Wirken
Ruland studierte und promovierte 1800 in Humanmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Würzburg.
Professor in Würzburg
Er habilitierte sich noch unter der fürstbischöflichen Regierung zum Privatdozenten und wurde, nachdem 1802 Würzburg zum Königreich Bayern kam, 1803 zunächst außerordentlicher Professor und 1809 ordentlicher Professor der Gerichtsmedizin an der Medizinischen Fakultät. 1840 wurde er nach 34jähriger Lehrtätigkeit nach seiner Erblindung 1840 emeritiert.
Publikationen
- „Ueber Volksaufklärung in der Medicin“, Würzburg 1801
- „Med.-psychol. Beobachtungen über die Begriffe von Gemüthskrankheiten und den Einfluß des Gemüths auf den menschlichen Körper“, Würzburg 1801 und 1803
- „Von dem Einfluße der Staatsarzneikunde auf die Staatsverwaltung, nebst einem Entwurfe der Staats-Arzneikunde“
Ehrungen und Auszeichnungen
- königlich-bayerischer geheimer Hofrat
- Er betrieb mit Vorliebe und großem Eifer Philosophie und wurde deshalb 1817 von der Philosophische Fakultät durch Verleihung der philosophischen Ehrendoktorwürde ausgezeichnet.
Siehe auch
Quellen
- Ignaz Denzinger: Kurze Biographie des kgl. Professors der Medizin und geheimen Hofrathes Dr. Thomas August Ruland, Archiv des historischen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg 9 (1847), S. 185-199
- Friedrich Leitschuh in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 29 (1889), S. 635 Onlinefassung