Theuderich III.
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Theuderich III. (* 653 † 691) war der fränkischer König von 679 bis zu seinem Tod.
Familiäre Zusammenhänge
Nachfolger als König wurde sein ältester Sohn Chlodwig III..
Leben und Wirken
Von seinem Hausmeier Ebroin 673 zum König ausgerufen, unterlag Theuderich seinem Bruder Childerich II., wurde geschoren und in die Abtei Saint-Denis verbannt. Nach Childerichs Tod wurde er wieder eingesetzt, die Herrschaft hatten aber die Hausmeier inne. Nach dem Tod von Dagobert II. wurde unter Theuderich erstmals seit langem das ganze Frankenreich wieder unter einem einzigen Herrscher vereint. In der Schlacht bei Tertry siegte der austrische Hausmeier Pippin [1] entscheidend, war dadurch Hausmeier aller Reichsteile und wurde mächtigster Mann. Er nahm Theuderich in eine Art Geiselhaft, behielt aber der Form halber das merowingische Königtum bei. Theuderich lebte bedeutungslos bis an sein Lebensende in Neustrien.
In seiner, bzw. Pippins Regierungszeit, soll das Martyrium von |Kilian und seiner Gefährten Kolonat und Totnan in Würzburg stattgefunden haben.
Siehe auch
Weblinks
Erläuterungen und Hinweise
- ↑ Pippin der Mittlere, auch Pippin von Herstal genannt, (lateinisch Pippinus; * um 635; † 16. Dezember 714 in Jupille bei Lüttich) aus dem Geschlecht der Arnulfinger war von 679 bis 714 der tatsächliche Machthaber im Frankenreich, ab 679 Hausmeier von Austrasien, ab 680 als dux (Herzog) von Austrasien, ab 688 Hausmeier von Burgund. 695 wurde er auch formal Hausmeier von Neustrien (principalis regimen majorum domus) obwohl er faktisch dort schon seit der Schlacht bei Tertry die Macht innehatte. Weitere Informationen bei Wikipedia [1].