Tauberschwarz
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Der Tauberschwarz ist eine regional angebaute Rotweinrebe aus Tauberfranken.
Namensgeber
Der Tauberschwarz ist eine alte Rotweinsorte des Tauber- und Vorbachtals. Er entstand aus einem zunächst namenlosen Rotwein, der um 1559/60 unter dem Grafen Wolfgang von Hohenlohe in Weikersheim und Umgebung angepflanzt wurde. Tauberschwarz wurde erstmals namentlich in einem Dekret des Hochstifts Würzburg aus dem Jahr 1726 von Graf Carl-Ludwig von Hohenlohe-Weikersheim genannt. Die Rebsorte geriet über hundert Jahre lang in Vergessenheit und verwilderte. Ende des 20. Jahrhunderts wurde sie wieder entdeckt, erfolgreich kultiviert und 1994 als Tauberschwarz klassifiziert. Die württembergische Zulassung erhielt die Traube zunächst nur für die Anbaugebiete im Raum Hohenlohe und rund um Stuttgart.
Tauberschwarz in Weinberg und Keller
In Unterfranken wird in der Weinlage Röttinger Feuerstein auf 2 Hektar Fläche und in der benachbarten Weinlage Tauberrettersheimer Königin auf 25 Ar (¼ Hektar) diese Rebsorte angebaut.
Geschmack
Die Tauberschwarzrebe bringt leichte, fruchtige Rotweine mit lichter Farbe. In großen Weinjahren ist die Färbung eher granatrot und lässt dann auf einen würzigen Geschmack schließen.
Essen und Trinken
Im Weinbaumuseum Röttingen wird der Tauberschwarz als Grundwein für einen Cuveé verwendet.