Theater TanzSpeicher
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Das Theater tanzSpeicher war eine Bühne und ein Forum für zeitgenössischen Tanz in Würzburg.
Geschichte
Ursprünglich war die Einrichtung auf dem Areal des Kulturspeichers angesiedelt und verfügte hier über 80 Besucherplätze. Zum Jahresbeginn 2022 zog der Tanzspeicher als „Theaterhalle am Dom“ in das Untergeschoss des Museums am Dom. [1]
Konzeption
In einem kontinuierlichen Spielplan präsentiert das „kollektiv anderer tanz“ (vormals Thomas Kopp Kompanie) jährlich sowohl ein bis zwei Neuproduktionen als auch Stücke aus dem Repertoire. Darüber hinaus finden Newcomer, Choreographen, nationale und internationale Tanzschaffende eine Plattform für Produktion und Veranstaltungen.
Leitung
Thomas K. Kopp, Leiter, Intendant und Choreograph in Residence, gründete das Tanztheater 2004.
Produktionen
- Eigenproduktionen
- Tischgespräche oder: Wie wichtig sind 80 Zentimeter. 2003.
- Streiflichter, Version 1,5. 2004.
- Station to Station. 2005. (Kooperation von Thomas K. Kopp und Stefan Dreher)
- Alles außer Kontrolle. 2005. (Kooperation von Thomas K. Kopp, Carlos Cortizo und Katja Wachter)
- Phänomen Mozart – nie getrübte Schönheit. 2006.
- Fledermäuse und Bunte Schatten. 2007.
- Untitled – to Dan Flavin. 2008.
- Ausziehen 2.0. 2009.
- Privatsachen. 2010. (Intime und serielle Performance im Denckler-Block in Würzburg.)
- Useless Dog. 2011.
- Cool memories. 2013. (Auftragsarbeit im Rahmen des Mozartfestes Würzburg)
- Hikikomori. 2013.
- Reihe: Gegenwartsmoment. Seit 2006.
- Gegenwartsmoment work 1. 2007.
- Gegenwartsmoment work 2 – bordered. 2009.
- Gegenwartsmoment work 3 – pictures reframed. 2011. “)
- Gegenwartsmoment work 4 – at the end you’re left alone and confused having to make up your own story. 2011.
- Gegenwartsmoment work 5 – Fake it! 2012.
- Alle Zeit der Welt – eine choreographische Erkundung zur Absichtslosigkeit. 2014.
- achtmeterimquadrat – so habe ich mir meine Kindheit nicht vorgestellt. 2015.
- Wurfsendung. 2016.
- blind date. 2016.
- Vertrauen. 2017.
- Vertrauen N°2 – update. 2018.
- Ausgewählte Umheimlichkeiten – Warum wie Geheimnisse brauchen. 2019.
- Gastspiele
Im Rahmen von Gastspielen nationaler und internationaler Kompanien arbeiteten und spielten Antonia Baehr, Stefan Dreher, Xavier Le Roy, Jochen Roller, Anna Holter, Jessica Iwanson, Alexandra Rauh, Toula Limnaios, Jana Ressel, Magali Sander Fett, Hannes Langolf, Raffaela Galdi, Sabine Glenz, Lenka Flory, Simone Sandroni und Felix Ruckert im Theater tanzSpeicher.
Von 2000 bis 2012 organisierte das Theater tanzSpeicher alle zwei Jahre das Festival „Tanzlandschaft“, eine Biennale für zeitgenössischen Tanz. Im Zuge des Festivals wurden an verschiedenen Veranstaltungsorten eine Woche lang Vorführungen zu einem bestimmten Motto gezeigt. 2001 verlieh die Stadt Würzburg Thomas K. Kopp den Kulturförderpreis der Stadt Würzburg
Trägerschaft
Das Theater tanzSpeicher ist in privater Trägerschaft. Gefördert wird es als bayerisches Modellprojekt durch das bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Die Institution wird ebenfalls gefördert durch die Stadt Würzburg und die unterfränkische Kulturstiftung des Bezirks Unterfranken. Die Sparkassenstiftung der Stadt Würzburg unterstützt regelmäßig Projekte des Theaters. Im Oktober 2013 fand eine Benefizgala zur Unterstützung des Theaters tanzSpeicher in der Augustinerkirche statt. Hieraus entwickelte sich der „Freundeskreis Theater tanzSpeicher Würzburg e. V.“
Ehemaliger Kontakt
- Theater tanzSpeicher
- Oskar-Laredo-Platz 1
- 97070 Würzburg
Öffnungszeiten und Ticketverkauf
- Bürozeiten/Ticketverkauf
- Montag und Donnerstag: 9.00 - 16.00 Uhr
- Ein Zugang für Rollstuhlfahrer ist vorhanden.
ÖPNV
Nächste Bushaltestelle: | Kulturspeicher |
Siehe auch
Pressestimmen
- „Der tanzSpeicher ist ein Theaterhaus das sich ausschließlich auf zeitgenössischen Tanz spezialisiert hat. Im Bundesgebiet gibt es nur eine Handvoll solcher Häuser. Dass sich so ein Theater in einer übersichtlich großen Stadt wie Würzburg etablieren könnte, hielten zu Beginn viele für eine ziemliche Traumtänzerei.“ (Süddeutsche Zeitung, 24. Februar 2012, Olaf Przybilla)
- „Der Würzburger tanzSpeicher ist zu einer wichtigen Adresse Bayerns für den zeitgenössischen Tanz geworden - auch weil Choreograph und Leiter Thomas K. Kopp gern die Grenzen dieser Kategorie auslotet.“ (Die Deutsche Bühne, 02/16, Michaela Schneider)
- „Mit der Perfektion der Einstudierung, von Bühnenbild und Beleuchtung, dem stringenten Aufbau setzen er (Thomas K. Kopp) und seine Tänzer Maßstäbe in der freien Tanzszene Würzburgs.“ (Main-Post, 07/2013, Ursula Knobloch)
Weblinks
Einzelnachweise
Kartenausschnitt
- Ehemalige Lage der Spielstätte