Storchenbrünnle

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Storchenbrünnle
Storchenbrünnle
Storchenbrünnle

Das Storchenbrünnle (hochdeutsch: Storchenbrünnlein) ist ein Feuchtbiotop und ein Naturdenkmal im Stadtbezirk Rottenbauer.

Lage

Das Storchenbrünnle liegt nördlich von Rottenbauer nahe des Gewerbegebiets zwischen geschützten, weithin sichtbaren Pyramidenpappeln. Zum Feuchtbiotop führt ein geschotterter Weg, der an der Stauffenbergstraße beginnt.

Namensgebung

Die ursprüngliche Bezeichnung des Naturdenkmals lautete „3 Pappeln am Brünnlein“ nach der Feldlage „im Brünnlein“. [1] Wann der Storch zum Brünnle gekommen ist, lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Der Brunnen ist Namensgeber für den Weg Zum Storchenbrünnlein und den nebenan befindlichen Weg Am Brünnlein.

Beschreibung

Das Storchenbrünnle ist ein natürlich entstandenes Feuchtbiotop, das von Sickerwasser (man spricht auch von Schichtwasser) höher gelegener Felder gespeist wird. Das Gewässer in der kaum wahrnehmbaren Geländemulde setzt sich aus unterschiedlich großen und teilweise schon ansatzweise verlandeten Wasserflächen zusammen: Während die südliche, flächenmäßig größte Wasserfläche durch das Steilufer nur bedingt für Amphibien zum Laichen geeignet ist, bieten die nördlich angrenzenden wechselfeuchten Biotope dafür ideale Bedingungen. Hier wachsen unter anderem Rohrkolben, Igelkolben, Binsen, Tannenwedel, Wasserschwaden, Zangen-Hahnenfuß und Fieberklee. Das Brünnle ist außerdem Lebensraum für zahlreiche Amphibien und Insekten. Am Wasser kann man unter anderem Laubfrösche, Erdkröten und Libellen entdecken.

Die großen Pyramidenpappeln und das Gehölz bieten zahlreichen heimischen Vögeln Lebensraum.

Eine Besonderheit ist, dass es neben dem Storchenbrünnle nur sehr wenige Feuchtbiotope dieser Art auf der Hochfläche zwischen Maintal und Rottenbauerer Grund gibt.

Naturdenkmal

Das am 15. März 1938 per Verordnung ausgewiesene Naturdenkmal mit der Bezeichnung „3 Pappeln am Brünnlein“ bezieht auch den „kleinen Weiher (sog. Brünnlein)“ mit ein. [1] Mit Wirkung vom 1. Juni 1965 wurde das Schutzobjekt in das Naturdenkmalbuch des Landkreises Würzburg aufgenommen. [2] Nach der Eingemeindung von Rottenbauer wird das Storchenbrünnle heute bei der Stadt Würzburg unter der Nummer 663.N.013 geführt. [3]

Besucherinformation

Durch die Bildung von Trampelpfaden durch das Feuchtbiotop wird die Flora und Fauna negativ beeinträchtigt. Es wird deshalb empfohlen, auf dem Weg zu bleiben und die Idylle von dort zu genießen.

Bilder

Siehe auch

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

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