St. Hedwig im Gut Heuchelhof
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St. Hedwig im Gut Heuchelhof ist eine Filialkirche der Pfarrei St. Sebastian und jüngster Kirchenneubau innerhalb des Stadtgebietes.
Lage
Die Kirche St. Hedwig ist integriert in eine ehemalige Scheune des historischen Gut Heuchelhof. Die Adresse ist Berner Straße 27.
Patrozinium
Die heilige Hedwig von Andechs, auch Hedwig von Schlesien (* 1174 in Andechs; † 15. Oktober 1243 in Trebnitz) wurde als Tochter von Graf Bertold IV. geboren. Sie war eine Tante der Hl. Elisabeth von Thüringen. Hedwig wurde im Kloster Kitzingen erzogen und 1186 zur Gattin Herzog Heinrichs von Schlesien bestimmt. Sie gründete das Kloster Trebnitz und führte ein Leben in strenger Askese, kümmerte sich aufopfernd um Arme, Kranke und Hilfsbedürftige. Die Herzogin von Schlesien wird in der katholischen Kirche als Heilige verehrt. Das Patrozinium wird am 16. Oktober gefeiert.
Außenbau
Die Kirche ist Teil des Guts Heuchelhof. Sie entstand im Zuge von Sanierung und Umbau des historischen Gutshofs in den 1990er Jahren. Der Kirchenraum nimmt den nördlichen Teil des Ostflügels ein. Der längliche Raum wurde an der östlichen Wand mittig durch eine Nische erweitert, um einem zentrierten Chorraum Platz zu geben. Der Eingang befindet sich in der Tordurchfahrt und wird durch einen Windfangbereich vom Hauptraum abgetrennt. Die Wände zeigen in der Hauptsache unverputzte Natursteinmauern. Das Holz des Dachstuhls ist offen und naturbelassen. Das Windrad, als Namensgeber der Jugendbegegnungsstätte, ist, anstatt eines Kirchturms, weithin sichtbar auf dem Dachfirst der Kirche St. Hedwig angebracht.
Innenraum
Altarbild und Kirchenfenster stammten von dem Schweinfurter Künstler Jürgen Wolf.
Pfarreiengemeinschaft
Die Kirche gehört zur Pfarreiengemeinschaft Joseba.
Seelsorger
- Helmut Baierl (2001-2003)
- Alfred Kraus (2004-20122)
- Stefan Michelberger (Pfarradministrator) (seit 2023)
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Würzburg. Gut Heuchelhof. Im Auftrag der Diözese Würzburg herausgegeben von Jürgen Lenssen. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 1997. ISBN: 3-931820-20-3 (Universitätsbibliothek 20/NZ 97952 K12)