Stückfasskeller
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Der Stückfasskeller liegt unter dem Nordflügel der Würzburger Residenz und wird gerne als stimmungsvoller Veranstaltungsort genutzt.
Geschichte
1719 bekam Balthasar Neumann von Fürstbischof Johann Philipp von Schönborn den Auftrag zum Bau der Residenz, unter der Vorgabe auch einen „vorzüglichen Weinkeller“ einzuplanen. Der berühmte Baumeister konstruierte die Gewölbe mit ihren bis zu fünf Meter dicken Mauern gemeinsam mit dem oberirdischen Bau von 1720 bis 1744.
Weinkeller
Der Stückfasskeller hat seinen Namen von den ca. 100 links und rechts in Holzregalen lagernden Holzfässer. Ein Stückfass entspricht einem Hohlraummaß von 1.200 l. Auch heute noch kann man sich von einem Büttnerbetrieb eine Holzfass machen lassen und mit entsprechenden Schnitzverzierungen auf dem Boden verzieren lassen und dort zur Weinlagerung deponieren. Stückfässer neueren Datums sind u.a. von Vogel Communications Group, vom Bayerischen Rundfunk und von Barbara Stamm. [1]
Das Tonnengewölbe befindet sich unter der Nordfassade der Residenz am Rennweg. Am Ende des Gewölbekellers befindet sich eine historische Kelter.
Zugang
Der Zugang zum Stückfasskeller erfolgt über den 1. Innenhof des Nordflügels der Residenz. Zum Stückfasskeller gelangt man über den Treppenabgang links neben dem Durchgang zum 2. Innenhof im östlichen Querbau.
Veranstaltungen
Der Stückfasskeller wird gerne für festliche Weinproben und kulturelle Veranstaltungen genutzt. Bis 2022 wurde von hier die Faschingssendung Närrische Weinprobe des Bayerischen Fernsehens gesendet, die 2023 in den Beamtenfasskeller umgezogen ist.
