Sickingen
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von Sickingen ist der Name eines alten südwestdeutschen Adelsgeschlechts.
Namensherkunft
Sickingen, das gleichnamige Stammhaus, ist heute Teil des Ortsteils Flehingen der Gemeinde Oberderdingen im Landkreis Karlsruhe.
Geschichte
Die Ahnenreihe beginnt mit Eberhard, der um 1158 lebte. Erstmals urkundlich erwähnt wird das Geschlecht erst im Jahr 1289 mit Ludewicus de Sickingen. Das Genealogische Handbuch des Adels beginnt die Stammreihe der Familie mit dem Ritter Reinhard von Sickingen, der von 1295 bis 1309 in Urkunden bezeugt ist. Das Adelsgeschlecht teilte sich insgesamt in fünf Linien, von denen am längsten die zu Sickingen und die zu Hohenburg bestand. Während des 16. und 17. Jahrhunderts gehörten die Herren von Sickingen zur Reichsritterschaft im Ritterkanton Odenwald des fränkischen Ritterkreises.
Ende des Adelsgeschlechts
Die Linie zu Sickingen teilte sich in einen älteren und jüngeren Ast, wobei der jüngere am 25. November 1834 mit dem Tod des Grafen Franz erlosch. Der letzte Familienzweig erlosch mit Joseph aus der Linie Sickingen-Hohenburg 1932 sowie seinen Schwestern Carolina 1945 und Sophia 1954.
Wappenblasonierung
Das Stammwappen zeigt in Schwarz fünf (2, 1, 2) silberne Kugeln (auch Schneeballen). Auf dem Helm mit schwarz-goldenen Helmdecken ein goldener Schwanenhals besteckt mit drei roten Kugeln, die mit je drei schwarzen Hahnenfedern besteckt sind.
Persönlichkeiten
- Ferdinand Christoph Peter von Sickingen, Rektor der Universität Würzburg
- Franz Peter von Sickingen, Domkanoniker
- Friedrich Edmund von Sickingen, Domkanoniker
- Friedrich Johann Georg von Sickingen, Domkanoniker und Rektor der Universität Würzburg
- Maximilian Johannes Jakob von Sickingen, Domkapitular in Würzburg