Sechs Auwäldchen (Hopferstadt)
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Die Sechs Auwäldchen sind ein geschützter Landschaftsbestandteil in der Gemarkung des Ochsenfurter Stadtteils Hopferstadt.
Lage
Die Sechs Auwäldchen liegen auf etwa 300 m Höhe über N.N. nördlich von Hopferstadt in der Flurlage „Mittelberg“ nördlich der Tückelhauser Höhe . Sie sind über Wirtschaftswege (zugleich auch Fahrradweg von Hopferstadt über die Klinge nach Ochsenfurt) von der Staatsstraße 2269 oder der Kreisstraße WÜ 49 aus erreichbar. Das Gebiet wird nach Nordwesten über den „Bieberleinsgraben“ (früher „Dürrbach“) zum Bieberleinsbach und Thierbach entwässert. [1] Am größten der sechs Auwäldchen stehen zwei denkmalgeschützte historische Bildstöcke: ein Bildstock mit Pietàdarstellung, der andere Bildstock mit Marienkrönung und rückseitigem Nothelfer-Relief.
Naturschutz
Das Areal mit einer Gesamtfläche von etwa 4 Hektar ist seit dem 27. Februar 1985 als geschützter Landschaftsbestandteil im Landkreis Würzburg unter der Bezeichnung „Sechs Auwäldchen“ ausgewiesen und trägt die Nummer LB022. [2] „Zweck des geschützten Landschaftsbestandteiles ist es, die Auwäldchen im Interesse des Naturhaushaltes, insbesondere der Tier- und Pflanzenwelt, sowie zur Belebung des Landschaftsbildes zu erhalten. In der intensiv genutzten und ausgeräumten Flur bieten die Flächen wichtige Lebensräume aufgrund ihrer Feuchtigkeit für Lurche, und aufgund ihres Bewuchses für einheimische Vögel und die sonstige Tierwelt. Die Gehölze enthalten außerdem eine reichhaltige Krautflora.“
Die zwei kleinsten Auwäldchen im Süden gehören zur Teilfläche 02 des Vogelschutzgebiets Ochsenfurter und Uffenheimer Gau und Gäulandschaft nördlich Würzburg. Die drei nördlichen Auwäldchen gehören zur Teilfläche 04 des Vogelschutzgebiets Ortolangebiete um Erlach und Ochsenfurt.
Quellfassung
An der Südwestecke des größten Auwäldchens befindet sich eine Quellfassung zu der rechts hinter der Sitzbank einige Stufen hinunterführen. Die Quelle ist ohne Namen in den topographischen Karten des BayernAtlas eingezeichnet. [3]
Bildergalerie
Die Nummerierung verläuft von Nordwesten nach Südosten.
Siehe auch
Weblinks
Anmerkungen und Einzelnachweise
- ↑ Die in den Karten eingezeichnete Quelle des Bieberleinsgrabens an der Kreisstraße WÜ 49 konnte nicht aufgefunden werden. Vielmehr wird der Graben von Wasser aus einem Betonrohr unter der Straße hindurch gespeist. Das Wasser kommt aus den Auwäldchen, wo ein Bachverlauf nicht eindeutig nachvollziehbar ist.
- ↑ Amtsblatt des Landkreises Würzburg vom 26. Februar 1985, S. 21 f.
- ↑ Quelle in den topographischen Karten des BayernAtlas