Schlacht bei Remlingen

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Die Schlacht bei Remlingen war eine kämpferische Auseinandersetzung im Mittelalter zwischen Bischöfen und Adel.

Grund der Auseinandersetzung

Die Fehde begann schon um 1210 und gipfelte in der Auseinandersetzung zwischen dem Erzbischof von Mainz, Siegfried II. von Eppstein und Fürstbischof Dietrich von Homburg aus Würzburg einerseits und den Adelsfamilien beider Fürstbistümer andererseits. Ausgangspunkt war der Eingriff der Bischöfe in die angestammten Rechte der Adeligen und Schmälerung deren Macht.

Schlachtenverlauf

Die blutigen Kämpfe vom 8. Dezember 1224 begannen am Main gegenüber von Hafenlohr und zogen sich im weiteren Verlauf bis vor die Gemeinde Remlingen. Nach hartnäckigem Kampf unterlag der Adel und die Flüchtenden wurden noch in Richtung Aalbachtal verfolgt.

Zeugnisse nach der Schlacht

In den Remlinger Lehmgruben sollen noch viele Jahrzehnte später Gebeine, Waffen und Brustpanzer gefunden worden sein. Die Adelsfamilien Castell, Grumbach, Henneberg, Wertheim, Schwarzenberg, Seinsheim und Thüngen erlitten starke Verluste. Nach der erbitterten Ritterschlacht wurde zum Gedächtnis an die Gefallenen eine Gedenkkapelle erbaut, aus der sich später ein Kloster entwickelte. Sie wurde am 3. Mai 1226 von Hermann I. von Lobdeburg eingeweiht und nach der Schenkung an das Kloster Fulda dem Kloster Holzkirchen zugeteilt. Das Kloster Mattenstatt wurde 1590 unter Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn endgültig aufgelassen. Die letzten Mauerreste der einstigen Kapelle wurden 1889 eingeebnet. Über das kriegerische Ereignis existieren zahlreiche Sagen und Legenden.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Lorenz Fries: Geschichte, Namen, Geschlecht, Leben, Thaten u. Absterben der Bischöfe von Würzburg u. Herzoge von Franken, auch was während der Regg. jedes Einzelnen Merkwürdiges sich ereignet hat. (2. Bd.) bearbeitet nach Gropp und anderen Quellen: A. m. d. Titel: Würzburger Chronik, Verlag Bonitas-Bauer, 1848 , S. 315
  • Hans Gebhardt: Wahrheit und Dichtung über die Schlacht bei Remlingen (1224). In: Die Frankenwarte, 1938, Nr. 29, vom 21. Juli
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