Richard Schömig
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Prälat Prof. Dr. Richard Schömig (* 29. Januar 1909 in Rimpar; † 18. März 1993 in Würzburg) war Kirchenmusiker, Priester und Komponist.
Priesterliche Laufbahn
Nach seiner Priesterweihe am 17. März 1934 schickte ihn Bischof Matthias Ehrenfried nach seiner Kaplanszeit in Bad Neustadt zum Studium an die Kirchenmusikschule Regensburg. 1937 wurde Schömig zum Domkaplan in Würzburg ernannt, ein Jahr später zum Domvikar. 1981 wurde er zum Domdekan gewählt und 1989 in den priesterlichen Ruhestand versetzt.
Domkapellmeister
Von 1937 bis 1961 war Schömig Domkapellmeister am Würzburger Kiliansdom. Seit 1960 war Schömig Mitglied des Domkapitels und Referent für Kirchenmusik. Als Kunst-, Bau- und Liturgiereferent war er am Wiederaufbau des Doms nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligt.
Lehrtätigkeit
Ab 1939 unterrichtete er an der Hochschule für Musik Liturgik, Gregorianischen Choral und die praktischen Fächer der Kirchenmusik, daneben lehrte er auch philosophisch-theologische Propädeutik an der Universität Würzburg und veröffentlichte eine Festschrift zur Geschichte des Kiliansdoms.
Glockensachverständiger
Im Dritten Reich eckte er immer wieder bei den Machthabern an, weil er sich für den Erhalt von Glocken einsetzte, die die Nationalsozialisten nicht nur aus militärischen, sondern auch aus kirchenfeindlichen Gründen einschmelzen wollten.
Ehrenamtliche Tätigkeit
Schömig war Mitglied des bayerischen Landesdenkmalrats und des deutschen Glockenausschusses.
Ehrungen und Auszeichnungen
- Ernennung zum päpstlichen Ehrenprälaten
Siehe auch
Quellen
- Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, de Gruyter/Saur, München 2004, S. 1763
- Direktorium der Diözese Würzburg, Gesamtausgabe 2019-2020, S. 77