Hof Freudenberg
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Der Hof Freudenberg (auch Nonnenhof genannt) war ein Anwesen in der Würzburger Altstadt.
Lage
Das Haus befand sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hof zum kleinen Probst Gerlach an der Ecke Franziskanergasse / Klostergasse. Die alte Bezeichnung war Distrikt III, Nr. 160 [1], die neue ist Franziskanergasse 8.
Geschichte
Der Hof war ehemals zu ⅔ dem Franziskanerkloster und zu ⅓ dem Domkapitelprüfungsamt lohnbar. Bis 1907 befand sich in dem Haus eine kirchliche Kunstanstalt und Devotionalienhandlung [2] Von 1907 bis 1912 war dort die „Weinstube zum Dreikönigshof“ beheimatet. [3] Das 1912 restaurierte Fachwerkhaus bildete einen guten Abschluss der Straße.
In den Jahren von 1912 bis 1918 konnte man in dem Haus im „Restaurant zum Nonnenhof“ Einkehr halten. In den sechs Jahren seines Bestehens gab es vier Pächter. [4]
Ab 1918 war in dem Haus die Meermann's Schnellschuhsohlerei von G. Haaß ansässig. [5] Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurde der Hof fast völlig zerstört. [6]
Bildergalerie
Meermann's Schnellschuhsohlerei (zwischen 1927 und 1935 [7])
Heutige Bebauung
1962 erfolgte die Wiederbebauung des Ruinengrundstückes. Die neue Bebauung hat aber nichts mehr mit den Gebäuden vor der Zerstörung gemeinsam.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Würzburger Adreß- und Wohnungsbücher 1905 - 1920 im Stadtarchiv Würzburg
- Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 151
Einzelnachweise
- ↑ Uraufnahme im geoportal.bayern.de/bayernatlas
- ↑ Würzburger Adreßbuch 1907: Franziskanergasse 8, Mauer, M., kirchl. Kunstanstalt u. Devotionalienhandlung.
- ↑ Würzburger Adreßbücher 1908 - 1912: Franziskanergasse 8, Grimm, Ph., Weinst. z. Dreikönigshof.
- ↑ Würzburger Adreßbuch 1913: Franziskanergasse 8, Bourgin, Urban, Restaur. z. Nonnenhof; Würzburger Adreßbuch 1914: Franziskanergasse 8, Mahler, Barth. Restaur. z. Nonnenhof; Würzburger Adreßbuch 1915: Franziskanergasse 8, Gernet, Nik., Restaur. z. Nonnenhof; Würzburger Wohnungsbuch 1918: Franziskanergasse 8, Huberth, Maria, Inh. d. Wirtschaft z. Nonnenhof.
- ↑ Würzburger Wohnungsbuch 1919: Franziskanergasse 8, Meermann's Schnellschuhsohlerei, Inh. G. Haaß.
- ↑ Jörg Paczkowski: Der Wiederaufbau der Stadt Würzburg. Mainfränkische Studien, Band 30, Würzburg 1982, S. 280 (Stadtbücherei Würzburg Drk 1 Pac)
- ↑ Das Verkehrszeichen am 1. Stock des Gebäudes war im Deutschen Reich von 1927 bis 1935 gültig. Weitere Informationen bei Wikipedia [1].
Kartenausschnitt
- Ehemaliger Standort