Reinhardt II. Truchseß von Baldersheim
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Reinhardt II. Truchseß von Baldersheim († 1521) war fränkischer Ritter und Burgmann auf der Reichelsburg.
Familiäre Zusammenhänge
Reinhardt II. war Sohn von Reinhardt I. († 1475) und in der viertletzten Generation der Truchseß von Baldersheim, die im Jahr 1602 ausstarben.
Geschichte
1480 verkaufte er mit Erasmus 7 3/4 Morgen Wiesen an der Gollach an Philipp von Weinsberg, d. Ä..
Burgmann
Unter der Herrschaft von Philipp von Weinsberg dem Älteren, Sohn von Konrad von Weinsberg, wurde Reinhardt im Jahr 1477 Burgmann auf der Reichelsburg bei Baldersheim verpflichtet, da sie nach Philipps Meinung einer Burgmannschaft zur Verteidigung bedurfte. Das Amt wurde mit einem Fuder Wein, dem Holzeinschlagsrecht rund um die Burg, einem Haus in Burgerroth und einem Weinberg entlohnt. Bis 1521 war Reinhardt Burgmann der Herrschaft Reichelsberg.
Bautätigkeit
Zusammen mit Philipp von Weinsberg und seinen Brüdern Martin und Georg errichtete er das Rathaus (Aub) im Jahr 1489, damals noch einstöckig und 1493 die „Schenkstatt zum Lamm“ am dortigen Marktplatz.
Siehe auch
- Adel in Würzburg und Umgebung
- Herrschaft Reichelsberg
- Philipp von Weinsberg, d. Ä.
- Truchseß von Baldersheim
Quellen und Literatur
- H. Bauer: Die Truchsesse von Baldersheim. In: Archiv des Historischen Vereins zu Unterfranken und Aschaffenburg, 1853
- Peter Högler: Die Truchsesse von Baldersheim (1284-1602) - Urkundliche Belege über ein fränkisches Rittergeschlecht im südlichen Landkreis Würzburg.
- Joseph-Alois Fink: Die geöffneten Archive für die Geschichte des Königreichs Baiern. Erster Jahrgang, Zweiter Band, Bamberg 1821, S. 167