Reigersberg (Adelsgeschlecht)
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Von Reigersberg ist ein fränkisches Adelsgeschlecht vom südlichen Mainviereck.
Geschichte
Die Reigersbergs wurden 1635 geadelt. Nach dem Erlöschen der rüdtschen Erbfolge auf Burg Collenberg konnte das Erzbistum Mainz frei über die Collenburg verfügen und vergab sie nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648 zu Lehen und Erbe an den kurmainzischen Kanzler Nikolaus Georg von Reigersberg, dem Mitunterzeichner des Westfälischen Friedens. Zum 11. Mai 1705 durch den verstorbenen Kaiser Leopold I. in den Reichsfreiherrnstand erhoben, am 3. September 1803 in den Reichsgrafenstand. 1809 wurde Heinrich Alois als Graf in die bayerischen Adelsmatrikel aufgenommen.
Familiensitz
Etwa hundert Jahre residierten die Grafen von Reigersberg auf der Collenburg, bis sie ihnen nicht mehr standesgemäß erschien und sie 1750 ihr neues, nach Plänen von Johann Michael Fischer errichtetes, Schloss Fechenbach am Main im Landkreis Miltenberg bezogen.
Wappenblasonierung
Das Wappen ist geviert. Feld 1 und vier zeigen auf blauem Grund einen weißen Storch, Feld 2 und 3 in silbernem Feld einen roten Querbalken, das mit insgesamt drei heraldischen Lilien belegt ist. Im Herzschild auf goldenem Untergrund ein schwarzer Doppeladler.
Persönlichkeiten (Auszug)
- Heinrich Alois von Reigersberg, Richter und bayerischer Justizminister
- August Lothar von Reigersberg, Richter und bayerischer Innenministern
- Lothar Franz von Reigersberg, Benediktinermönch und Ordenspriester