Prozessionsaltar Schloßberg 1 (Rimpar)
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Der Prozessionsaltar Schloßberg 1 ist ein Baudenkmal in der Marktgemeinde Rimpar.
Standort
Der Prozessionsaltar wurde in einer Mauernische im Hof des Schlosses Grumbach aufgestellt.
Geschichte
Der Prozessionsaltar befand sich bis Ende Juni 2024 in einer Nische an der Hausfassade des Anwesens Kirchenstraße 2 an einer äußerst ungünstigen Stelle. Abgase vorüber fahrender Autos und Witterungseinflüsse verursachten große Schäden. Aufgrund dieser Tatsache hat sich einer der Besitzer Herr Dr. Jörg Beck an Edwin Hamberger, den 1. Vorsitzenden des Freundeskreises Schloss Grumbach e.V., gewendet, mit der Bitte Vorschläge zu machen wie dieser kostbare ca. 250 Jahre alte Prozessionsaltar gerettet werden kann. Der spontane Vorschlag von Edwin Hamberger war, diesen restauriert im Schlosshof in einer Nische als Museumsexponat aufzustellen. Die Besitzer, das Landesamt für Denkmalpflege und die Marktgemeinde Rimpar waren von diesem Vorschlag begeistert und stimmten diesem zu.
Dankenswerterweise konnte der Prozessionsaltar durch Spenden der 3. Bürgermeisterin Margarete May-Page und ihrer Schwester Cäcilie May, den Besitzern Dr. Max und Dr. Jörg Beck, Zuschüsse von Bezirk Unterfranken, Landesamt für Denkmalpflege und Stiftung Sparkasse Mainfranken restauriert und Anfang November 2024 neu aufgestellt werden. Die Restaurierung wurde durch die Fa. Gebrüder Haupt, Werner Haupt, erfolgreich durchgeführt. Die Nische wurde durch das Freundeskreismitglied Elmar Schömig erstellt.
Beschreibung
„Prozessionsaltar, baldachinbekrönter Nischenaufsatz mit Maria Immaculatà und Dreifaltigkeitsbekrönung, Tischsockel teilweise zerstört, Sandstein, Rokoko, Mitte 18. Jahrhundert.“
Form und Aufbau ähneln dem Prozessionsaltar Niederhoferstraße 24 (D-6-79-180-3), jedoch ist die Marienfigur im Prozessionsaltar Niederhoferstraße 24 mit Jesusknaben dargestellt, im Prozessionsaltar Kirchenstraße 2 dagegen ohne Jesusknaben.
Aufbau
In Mauer eingelassener Sockelblock mit mehrfach profilierter Abdeckplatte und baldachinartig abschließender Aufsatznische, darüber Reliefgruppe als Bekrönung.
Ikonografie
- Aufsatz: Relief der Immaculata (flankiert von vier Seraphimen)
- Bekrönung: Relief der Heiligsten Dreifaltigkeit
Bildergalerie
- Prozessionsaltar am Standort Kirchenstraße 2 (27. April 2024)
- Prozessionsaltar am Standort Kirchenstraße 2 (1971/72)
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Rimpar, Nr. D-6-79-180-17
- Edwin Hamberger (1. Vorsitzenden des Freundeskreises Schloss Grumbach e.V.)
- Stefan Popp: Bildstöcke im nördlichen Landkreis Würzburg - Inventarisierung und mentalitätsgeschichtliche Studien zu religiösen Kleindenkmalen. Abschnitt XVII, Würzburg 2004, S. 343 (Online-Fassung)