Poppsruhe
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Die Poppsruhe war eine Grünanlage des Verschönerungsvereins Würzburg seitlich der Keesburgstraße. Sie bestand zwischen 1874 und 1929.
Lage/Gestaltung
Die Anlage erstreckte sich nördlich der Keesburgstraße, beginnend an der Einmündung Lerchenweg auf dem Grundstück 2864 1/5. Das etwa 100 m lange Gelände war maximal 30 m breit und verlief spitz nach Osten aus. Die Grünanlage war von mehreren Gehwegen durchzogen und mit Ruhebänken bestückt.
Geschichte
Georg Popp, ehemaliger Besitzer des Gutes Keesburg, stiftete dem Verschönerungsverein Würzburg (VVW) im Jahr 1874 eine Ödung von 16 ar Fläche zur Gestaltung einer Grünanlage. Es handelte sich um Reste eines Steinbruchs, der bereits vor 1750 genutzt worden war.
Noch im Jahr der Schenkung begann der VVW mit der Bearbeitung des Bodens und der Aufforstung. Gepflanzt wurden unter anderem Akazie, Lärche und Ahorn. Zu Ehren des Stifters erhielt die Anlage den Namen "Poppsruhe". Mit dem Ausbau der Straße zur Keesburg 1903 ging die Pflege der Anlage an die Stadt über und wurde nun als "Keesburg-Anlage" bezeichnet. 1928/29 wurde im Zuge der Planung einer Siedlung der Baugesellschaft Lerchenhain das Gelände gerodet. An den Namenspaten Georg Popp erinnert heute noch der nahegelegene Poppspfad.
Quellen
- Erwin Schmollinger: Geschichte und Chronik der Keesburg und ihrer Umgebung. Eigenverlag, Würzburg 2014. S. 333f
- Max Domarus: Hundert Jahre Verschönerungsverein Würzburg. 1874-1974. Verschönerungsverein Würzburg e.V. 1974.