Paul Morawitz
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Prof. Dr. Paul Oskar Morawitz (* 3. April 1879 in Sankt Petersburg; † 1. Juli 1936 in Leipzig) war Physiologe, Professor für Innere Medizin und Klinikdirektor am Luitpoldkrankenhaus.
Leben und Wirken
Von Sankt Petersburg zog Familie Morawitz 1889 nach Blankenburg im Harz. Er wurde 1901 nach seinem Medizinstudium in Jena, München und Leipzig promoviert und legte die Ärztliche Staatsprüfung in Göttingen ab. Im Herbst 1903 begann er auf dem Gebiet der Gerinnungsphysiologie zu arbeiten. Nach der Habilitation in Heidelberg im Jahr 1907 wurde er 1909 Leiter der medizinischen Universitäts-Poliklinik in Freiburg im Breisgau. Ordinarius und Direktor der Medizinischen Klinik Greifswald wurde er 1913.
Professor in Würzburg
1921 erhielt er einen Ruf nach Würzburg, wo er die Leitung der Medizinischen Klinik im Luitpoldkrankenhaus als Nachfolger von Dietrich Gerhardt übernahm. 1926 wechselte er als Leiter der Medizinischen Klinik nach Leipzig.
Forschungsgebiete
Sein wissenschaftliches Interesse galt insbesondere der Blutgerinnung. Seine Forschungen zur Physiologie und Pathologie des Blutes brachten ihm internationale Anerkennung.
Ehrungen und Auszeichnungen
Im Jahr 1932 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. Ihm zu Ehren verleiht die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie jährlich den „Paul-Morawitz-Preis“.