Paul Alarich von Hirsch auf Gereuth

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Paul Alarich Baron von Hirsch auf Gereuth (geboren am 27. Mai 1875 in Würzburg; gestorben am 26. August 1942 in Lodz/Polen) war jüdischer Stiftungsverwalter und Privatier.

Familiäre Zusammenhänge

Paul Alarich entstammt der jüdischen Adelsfamilie Hirsch auf Gereuth. Sein Großvater Jakob von Hirsch auf Gereuth war einer der bedeutendsten Würzburger Bankiers und Unternehmer um die Mitte des 19. Jahrhunderts.

Leben und Wirken

Er hatte ein Internat und dann acht Jahre das Gymnasium in Marburg/Lahn besucht. Wegen seiner schwachen Gesundheit stand er nicht im aktiven Berufsleben.

Stiftungsverwalter

Paul Alarich war Privatier und lebte von seinem Vermögen und seinen Mieteinnahmen, teils auch von Zuwendungen auswärtiger Verwandter. Er verwaltete zugleich die Jakob von Hirsch'sche Stiftung in Würzburg.

Paul Alarichs Ende

Er wurde im Novemberpogrom 1938 verhaftet und in sechstägige 'Schutzhaft' genommen. Trotzdem zögerte er, seine Emigration zu betreiben, da er 'zu sehr an Deutschland hing'. 1939 beantragte er einen Pass für Belgien und nahm Verkaufsverhandlungen wegen seines großen Hauses in der Ludwigstraße auf. Im Mai 1940 zog er nach Frankfurt/M.; von dort wurde er am 20. Oktober 1941 nach Lodz deportiert, wo er knapp ein Jahr später ums Leben kam.

Posthume Würdigung

In Erinnerung an Paul Alarich Baron von Hirsch wurde 2008 vor dem ehemaligen Wohn- und Geschäftshaus in der Ludwigstraße 6 ein Stolperstein verlegt.

Siehe auch

Quellen

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