Ottavio Piccolomini
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Ottavio Piccolomini (* 11. November 1599 in Florenz; 11. August 1656) war italienischer Offizier in Diensten Albrecht von Wallensteins und befreite Würzburg von den Schweden.
Militärische Laufbahn
Piccolomini bekam schon mit sechzehn Jahren eine militärische Ausbildung in Diensten des spanischen Königs. Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges stand er einem Reiterregiment in Böhmen vor und kam dann in kaiserliche Dienste. Unter dem Befehl von Gottfried Heinrich Graf zu Pappenheim führte er 1624 ein Kürassierregiment erfolgreich in die Schlacht. 1627 wurde er Oberst der Leibwache von Albrecht von Wallenstein. 1631 begann Gustav II. Adolf von Schweden mit seinen Feldzügen gegen die katholischen Truppen des Kaisers. Im Mai 1632 setzte er Bernhard von Sachsen-Weimar als neuen Landesherrn im Herzogtum Franken ein. Dieser errichtete 1634 in Würzburg die königlich-schwedische und herzoglich sachsen-weimarische „Zwischenregierung“. Am 14. Oktober 1634 wurde die Stadt von den Kaiserlichen Truppen von Ferdinand III. unter General Ottavio Piccolomini zurück erobert und die Schweden wurden vertrieben. Im August 1656 starb Piccolomini durch einen Sturz vom Pferd.
Posthume Würdigung
Die Piccolominis wurden im zweiten Teil der Wallenstein-Trilogie in gleichnamigem Drama von Friedrich Schiller bekannt.