Otmar Wiedemann
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Geistlicher Rat Otmar Wiedenmann ( * 7. April 1911 in Lengfurt; † 11. Oktober 2003 in Würzburg) war Geistlicher, Kaplan in Unsere Liebe Frau und Pfarrer von St. Gertraud (Altstadt) von 1960 bis 1977.
Geistliche Laufbahn
Am 8. März 1936 weihte ihn Bischof Matthias Ehrenfried in Würzburg zum Priester. Seine Kaplanszeit verbrachte Wiedemann in Heidenfeld und ab 1938 in Unsere Liebe Frau im Frauenland. 1937 geriet er mit den Nationalsozialisten in Konflikt. Aufgrund falscher Anschuldigungen, er habe angeblich den „Goebbelsbrief“ verbreitet, in dem Widerstand der Katholiken gegen die Nationalsozialisten angekündigt wurde), kam er für sechs Wochen ins Schweinfurter Stadtgefängnis. Als er später in Würzburg die Papst-Enzyklika „Mit brennender Sorge“ verlas, wurde er abermals mit Gefängnisstrafe bedroht. Schließlich wurde der Geistliche auf Druck der Nationalsozialisten 1940 als Prediger nach Kitzingen versetzt. Unter anderem war er in dieser Zeit als Militärpfarrer für die Flakkaserne und den Fliegerhorst aufgestellt. 1950 wurde Wiedemann Pfarrer von Wiesentheid und errichtete in Rüdenhausen ein Gotteshaus.
Pfarrer in Würzburg
1960 wechselte er nach Sankt Gertraud in die Innere Pleich, wo er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand seelsorgerisch wirkte. Von 1977 bis 1989 wirkte er als Altenseelsorger für das Dekanat Würzburg-Stadt. Zuletzt wirkte der Ruhestandspriester als Seelsorger im Seniorenzentrum St. Thekla und leitete dort Bibelstunden.
Ehrungen und Auszeichnungen
Letzte Ruhestätte
Seine letzte Ruhe fand er im Priestergrab des Stadtdekanats Würzburg auf dem Würzburger Hauptfriedhof.
Siehe auch
Quellen
- Direktorium der Diözese Würzburg, Gesamtausgabe 2020/2021, S. 172