Moritz Mohr

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Moritz Mohr (geboren am 15. Februar 1810 in Höchberg; gestorben am 11. Dezember 1887 in Würzburg) war Gründer der Mohr'schen Malzfabrik.

Familiäre Zusammenhänge

Moritz Mohr war der Großvater des Arztes und Autors Max Mohr.

Leben und Wirken

Moritz Mohr wuchs in einer altansässigen Familie in der einst bedeutenden Jüdischen Gemeinde in Höchberg auf. Wie viele Gemeindemitglieder zog auch Moritz Mohr mit seiner Familie in die benachbarte Stadt Würzburg, allerdings relativ spät, wohl um 1860. Der stadtnahe Heimatort ließ sich gut mit einer Berufstätigkeit in der Stadt verbinden.

1871 wagte er den Neuanfang als Malzfabrikant in Würzburg. Für Juden existierten zu jenem Zeitpunkt in Bayern keine Siedlungshindernisse mehr. Zudem versprach die Aufbruchstimmung im neu gegründeten Kaiserreich einen wirtschaftlichen Aufschwung. Somit hatte Moritz Mohr die Möglichkeit auch außerhalb von Höchberg nach interessanten Tätigkeitsfeldern zu suchen. 1871 kaufte Moritz Mohr das Anwesen in der Alten Kaserngasse 16, den sog. Frankensteinschen Hof, und zog gute drei Monate später, am 18. Januar 1872, dorthin um. Am 7. November 1872 erstand Lazarus Adler (1848-1899) die Hälfte der Malzfabrik des nun 62-jährigen Moritz Mohr. Anfang 1873 besiegelte die Hochzeit Adlers mit Mohrs Tochter Emilie auch die familiäre Verbindung der beiden Geschäftspartner. 1886 ließ Moritz Mohr seinen Betriebsanteil auf den Sohn Leon übertragen. Ein Jahr nach der Übertragung seiner Anteile der Malzfabrik an Leon verstarb Moritz Mohr am 11. Dezember 1887 im Alter von 77 Jahren.

Letzte Ruhestätte

Moritz Mohr wurde wie seine Frau Henriette im Jüdischen Friedhof Höchberg beerdigt.

Siehe auch

Quellen und Literatur

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