Michael Suppan

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Dr. Michael Suppan (* um 1520 in Würzburg; † 29. April 1584) war Dekan in Stift Haug und nach Julius Echter von Mespelbrunn zweiter Rektor der Universität Würzburg.

Familiäre Hintergründe

Die Familie Suppan gehörte zur bürgerlichen Oberschicht der fürstbischöflichen Residenzstadt und stellte mehrere Kanoniker in den Kollegiatstiften Haug und Neumünster, mit Philipp Suppan sogar ein Dekan des Hauger Stiftes.

Geistliche Laufbahn

Suppan studierte und promovierte im Studienfach Philosophie. 1533 erhielt Suppan die Tonsur, 1541 die Niederen Weihen. 1546 und 1547 wurde er zunächst Subdiakon und kurze Zeit später Diakon. Am 24. Februar 1548 wurde Suppan zum Priester geweiht. Kurz nach seiner Weihe war Suppan bereits als Kapitular im Stift Haug tätig. Er war bald als Dekan Vorsteher der Säkularkanoniker und bekleidete zeitweise auch das repräsentative Amt des Turnars. Suppan hatte sich auch juristische Grundlagen während seines Studiums aneignen können und durfte deshalb auch als Notar Urkunden beglaubigen. Gleichzeitig war er als Fiskal im Hochstift Würzburg für die Finanzen des Fürstbistums zuständig. Um 1570 wurde er unter Fürstbischof Friedrich von Wirsberg Generalvikar im Bistum Würzburg. Dessen Nachfolger Julius Echter von Mespelbrunn ernannte Michael Suppan zum Mitglied seines Geistlichen Rates. In diesem Amt trat er als Reformierer des Benediktinerinnenkloster St. Afra in Würzburg hervor.

Rektor der Universität

Von Universitätsgründer Julius Echter wurde Suppan zunächst zum ersten Dekan der Juristischen Fakultät ernannt. Die ersten Dekane der Gründungsfakultäten Theologie, Medizin, Jura und Philosophie wählten Julius Echter zum ersten Universitätsrektor. Auch im Stift Haug wirkte Suppan als Dekan. 1583 wurde er der zweite Rektor der Julius-Maximilians-Universität Würzburg bis zu seinem Tod.

Siehe auch

Quellen

  • Christian Bönicke (Hrsg.), Grundriss einer Geschichte von der Universität zu Würzburg, Würzburg 1788, S. 55
  • Veronika Heilmannseder: Der Geistliche Rat des Bistums Würzburg unter Friedrich von Wirsberg (1558–1573) und Julius Echter von Mespelbrunn (1573–1617), in: Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg, Band 73, Würzburg 2014.

Weblinks

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