Mendel-Rosenbaum-Haus (Zell a. Main)
Das Mendel-Rosenbaum-Haus ist ein Baudenkmal in der Marktgemeinde Zell a. Main.
Namensgeber
Namensgeber ist der ehemalige Ortsrabbiner Mendel Rosenbaum.
Geschichte
Im Zuge der Hep-Hep-Unruhen im Jahr 1819 waren viele jüdische Studenten aus Würzburg unter anderem nach Theilheim bei Werneck zu Rabbi Rosenbaum geflohen. 1822 zog Mendel Rosenbaum gemeinsam mit seiner Familie und einigen Studenten in das säkularisierte Kloster Unterzell. Dort errichtete der Vieh- und Warenhändler einen Kolonialwarenhandel und eine Nagelschmiede, deren Leitung zunächst sein Schwiegersohn Lazarus Wolf Bergmann übernahm, dann Rosenbaums Sohn Moses.
Im Katasterplan von 1832 ist das Haus als Nr. 211 verzeichnet. [1]
Baubeschreibung
„Ehemals Gebäude des Wirtschaftshofes vom Kloster Unterzell, nach 1818 jüdisches Wohnhaus mit Talmudschule, eingeschossiger Massivbau mit Satteldach, Sockelgeschoss und gestelzten Fensterprofilen, im Kern bez. 1607, um 1818 verändert.“
Siehe auch
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Zell, Nr. D-6-79-209-60