Mönchshof (Frickenhausen am Main)

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Der Mönchshof war eine Benediktinerpropstei bei Frickenhausen am Main.

Lage

Das Areal des Mönchshofs erstreckte sich südöstlich der Valentinskapelle bis hinunter zum Main.

Geschichte

1341 kaufte der Abt des Klosters Münchsteinach große Güter in Frickenhausen. Außerhalb des Dorfes ließ er darauf eine Propstei errichten, das bald von Benediktinermönchen besiedelt wurde, die zwei Jahrhunderte hier wirkten. Zum Kloster gehörte ab 1454 auch eine Mainmühle. Kloster und Mühle wurden 1525 im Bauernkrieg belagert. Der Zerstörung entging lediglich ein Turm, von dem ein unterirdischer Gang zu einem weiteren Turm führte, der sich östlich des Mönchshofs auf dem Berg befand. Türme und Gang sind zwischenzeitlich verfallen, einige der Baulichkeiten wurden neu errichtet. Beim Mainausbau fand man später 25 eiserne Kugeln, die aus der Zeit des Bauernkriegs stammen. 1803 fielen Kloster und Mühle an das Königreich Bayern. Die Mühle wurde dann an Frickenhäuser Einwohner verkauft, welche dort eine Tuchweberei und Bleiche betrieben. Später diente der Mönchshof lediglich noch als Scheune. Die Mühle wurde 1822 abgebrochen um den Mainausbau für die Schifffahrt zu ermöglichen. 1967 wurden die letzten verfallenen Baulichkeiten des Mönchshofs endgültig entfernt.

Heutige Situation

Heute befinden sich dort die ehemalige Kelterstation der Frickenhäuser Winzer und der Mönchhofsbrunnen. Der Mönchshofweg erinnert noch an das damalige Kloster.

Siehe auch

Quellen

  • Mathilde Oeder: „Der Mönchshof“. In Die Frankenwarte 1925 Nr. 3
  • Wanderkarte der Marktgemeinde Frickenhausen: Weinheiligenweg (Download link)

Kartenausschnitt

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