Lobdeburger
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Die Lobdeburger war im Mittelalter eine thüringische Adelsfamilie mit schwäbisch-bayrischen Wurzeln.
Namensgeber
Namensgeber der Adelsfamilie ist die Stammburg Lobdeburg bei Jena-Lobeda in Thüringen.
Geschichte
Das aus Auhausen an der Wörnitz im Donauries stammende Geschlecht etablierte sich im Laufe des 12. Jahrhunderts im östlichen Thüringen und wurde 1166 dort ansässig. Hartmann von Auhausen (1133 genannt) errichtete vermutlich seinen Wohnsitz auf der Lobdeburg, zunächst als freier Herr, und baute im 12. Jahrhundert zwischen Saale und Weißer Elster eine Grundherrschaft auf. Das Geschlecht teilte sich später in mehrere Familienzweige unterschiedlichen Ranges. 1354 unter der Lehenshoheit der Wettiner verlor die Familie allmählich an politischer Bedeutung und erlosch Mitte des 15. Jahrhunderts im Mannesstamm.
Wappenblasonierung
Das Stammwappen zeigt einen Schrägrechtsbalken, auf dem Helm ein Pfau. Später legten sich die einzelnen Zweige der Familie verschiedene Wappen zu.
Persönlichkeiten
- Adelheid von Lobdeburg, Äbtissin
- Hermann I. von Lobdeburg, Bischof von 1225-1254
- Otto I. von Lobdeburg, Bischof von 1202-1223
- Otto von Lobdeburg (Stiftspropst), Propst am Stift Neumünster 1210-1244
- Otto von Lobdeburg (Kapitelsvikar), Domkustos 1251-1271