Landschaftsschutzgebiet Polisina

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Landschaftsschutzgebiet Polisina mit Naturdenkmal Eiche (Nordansicht)

Das Landschaftsschutzgebiet Polisina liegt in den Gemarkungen von Ochsenfurt und Frickenhausen am Main östlich von Ochsenfurt südlich der Marktbreiter Straße an der Grenze zum Landkreis Kitzingen.

Landschaftsschutzgebiet

Das Waldgebiet Polisina ist seit dem 2. Mai 1991 ein Landschaftsschutzgebiet[1] [2]

Schutzgegenstand

Ein Teilbereich des „Bürgerholzes” und dessen Umgebung in den Gemarkungen Ochsenfurt, Stadt Ochsenfurt, Landkreis Würzburg, und Frickenhausen, Markt Frickenhausen, Landkreis Würzburg, wird [...] als Landschaftsschutzgebiet geschützt. Das Landschaftsschutzgebiet hat eine Größe von ca. 60,0 ha und erhält die Bezeichnung „Polisina”.

Schutzzweck

Zweck des Landschaftsschutzgebietes ist es,

1. das wegen seiner Naturausstattung für die Erholung besonders geeignete Gebiet zu schützen,
2. die Schönheit, Vielfalt und Eigenart des Landschaftsbildes zu bewahren,
3. die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes zu gewährleisten, insbesondere Landschaftsschäden zu verhindern oder zu beheben,
4. das vorhandene Waldgebiet mit Magerrasenbereichen, Wiesen, Heckenstrukturen und Streuobstbeständen in der vielfältigen Ausprägung als Lebensraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten zu schützen.

Geschichte

Die Waldung Polisina wird bereits im 19. Jahrhundert erwähnt. Der Name leitet sich von „Bolsingen“ oder „Balsingen“ ab. [3] [4] In dem Gebiet befand sich früher auch ein Hof gleichen Namens, um den bereits 1486 die Stadt Ochsenfurt und die Gemeinde Gnodstadt stritten. Auch ein „Brünnlein im Weitfelde“ war ein Zankapfel zwischen den beiden Kommunen. Die Einhaltung der Markungsgrenze wurde mit einem ganztägigen Umzug zu den Grenzsteinen mit abendlicher Zeche am Rathaus überwacht. Der Umzug fand um Ostern herum statt, zunächst alle zwei später alle sieben Jahre. Dazwischen überwachten „Flurer“ die Einhaltung der Gemarkungsgrenzen.

Naturdenkmal

Am nordwestlichen Rand des Landschaftsschutzgebiets befindet sich eine Eiche, die als Naturdenkmal ausgewiesen ist. [5] Die Eiche steht auf der Gemarkungsgrenze und könnte als Grenzbaum gedient haben, der im Gegensatz zu Grenzsteinen unverrückbar ist.

Bildergalerie

Siehe auch

Quellen

Einzelnachweise und Anmerkungen

Kartenausschnitt

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