Kreuzweg am Frohnberg (Rottendorf)
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Der Kreuzweg am Frohnberg ist ein denkmalgeschützter Pilgerweg in der Gemeinde Rottendorf.
Lage
Der Kreuzweg befindet sich am Fußweg zwischen Gemeinde und der Maria-Schmerz-Kapelle im Osten.
Geschichte
In den Jahren 1880/81 wurde auf Betreiben der Kapellenbergstiftung, einer auf die Spenden in der Maria-Schmerz-Kapelle zurückgehende Stiftung, der schmale zur Kapelle hinaufführende Pfad verbreitert und eine Trockenmauer von 210 Metern mit 14 Stationenhäuschen errichtet.
Beschreibung
Die neugotischen Stationen aus Muschelkalk sitzen auf schlichten, wenig profilierten Sockeln mit Sockelfüßen. Mit Eselsrücken abgeschlossen und einst mit Kämpferkapitellchen und Kreuzen bekrönt sowie einem Maßwerk aus spitzen Zwillingsbögen, sind in der Mitte rechteckige Reliefnischen gesetzt.
Kreisrunde Medaillons in den Bogenspitzen tragen die Ziffern der Stationen, Schriftleisten unter den Nischen erläutern letztere. Von den ehemaligen aus Ton modellierten Reliefs, die den Leidensweg Christi verbildlichten, sind nur noch Bruchstücke erhalten. Ihr Verfall setzte schon in den 1930er Jahren vom dem Zweiten Weltkrieg ein. 1928 wurde der Stationsweg restauriert. Vier der datierten und von dem Steinmetz Willi Wülk aus Grombühl in Würzburg signierten, aus Muschelkalk gearbeiteten und farbig gefassten Reliefs, konnten wieder gefunden werden. Sie sind in die vom Rottendorfer Gartenbauverein restaurierten Stationshäuschen wieder eingesetzt worden. 1990 restaurierte der Würzburger Bildhauer Hans Stahl die vier noch erhaltenen Reliefs und bildete die restlichen Stationen stilistisch den Reliefs von Wülk nach.
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Rottendorf, Nr. D-6-79-185-17
- Angela Treiber: Rottendorf - Zur Geschichte einer unterfränkischen Gemeinde. Hrsg.: Gemeinde Rottendorf, Selbstverlag, Rottendorf 1991, S. 484