Kniebrecher See

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Kniebrecher See
Kniebrecher See
Kniebrecher See
Kniebrecher See

Der Kniebrecher See (die Schreibweise variiert: Kniebrechersee, Kniebrechesee; kurz: Kniebreche) ist ein Feuchtbiotop im westlichen Würzburger Stadtwald und gehört offiziell zum Stadtbezirk Steinbachtal.

Lage

Das Feuchtbiotop liegt südlich der A3 im Waldgebiet Kniebreche. Zu dem vollständig vom Wald eingefassten Gewässer führen verschiedene geschotterte Forstwege, unter anderem vom Walldürner Weg, dem Seibertsklingenweg und dem Löhleinsgraben aus. Am Kniebrecher See führt der Trimm-Dich-Pfad Würzburg vorbei. Der See liegt im FFH-Gebiet Irtenberger und Guttenberger Wald.

Name

Namensgebend ist die Flurlage „Kniebreche“ mit dem Kniebrecher Weg. [1] Der Name Kniebreche ist sowohl für das Waldstück, als auch für den See gebräuchlich. Am Nikolausberg gibt es ebenfalls einen Weg mit dem Namen Kniebreche. Die Namensgleichheit führte zu keinen Missverständnissen, da letzterer im Stadtgebiet Würzburg liegt, während die Flurlage früher zu zur Stadt Heidingsfeld gehörte.

Entstehung und Beschreibung

Der Kniebrecher See ist im Südosten annähernd u-förmig von einem deutlich erkennbaren Wall umgeben. Durch dieses künstliche Erdbauwerk staute sich an dieser Stelle das Wasser zu einem kleinen See, der in der Vergangenheit wohl auch für die Fischzucht herangezogen wurde. Zeitweise wurde der Wasserspiegel durch einen Ablauf erheblich abgesenkt. [2]

Durch landespflegerische Maßnahmen wie Vertiefung des Biotops stieg der Wasserstand mit der Zeit wieder an [3], so dass gegenwärtig einzelne Bäume unmittelbar im Wasser stehen. Vereinzelt starben Bäume ab oder wurden - insbesondere im Uferbereich - gefällt. Das Totholz ist teilweise bewusst in der Uferumgebung verblieben. Das Feuchtbiotop zeichnet sich gegenwärtig durch eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt aus. In den Sommermonaten kann es vorkommen, dass Wasserlinsen (Lemna) die Wasseroberfläche des Sees grün erscheinen lassen.

Gefährdung

Gefährdet ist das Feuchtbiotop einerseits durch die Folgen des Klimawandels (z.B. extreme Trockenheit), andererseits aber auch durch Überdüngung bzw. Phosphateintrag.

Besucherinformation

Dank der geschotterten Waldwege ist der Kniebrecher See aus allen Himmelsrichtungen zu Fuß und per Fahrrad sehr gut erreichbar. Wichtig: Aufgrund der Wälle ist der See nicht auf den ersten Blick als solcher erkennbar - man sollte sich bei der Suche deshalb auf die Wälle konzentrieren (siehe Kartenausschnitt unten!).

Für den Besuch des Sees empfiehlt sich festes Schuhwerk und zur Jagdzeit eine möglichst auffällige Kleidung (z.B. Warnweste). Beim Besuch des Sees muss besondere Rücksicht auf die Natur genommen werden - die Eisflächen dürfen im Winter zu keiner Zeit betreten werden.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

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