Karl Boyer
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Karl Boyer (* 2. Februar 1920 in Würzburg; † 6. April 2007 in Ursensollen bei Amberg) war katholischer Theologe und Stadtpfarrer der Pfarrei Unsere Liebe Frau in Würzburg.
Familiäre Zusammenhänge
Karl Boyer wurde als ältester von drei Söhnen eines Schuhmachermeisters im Würzburger Stadtbezirk Zellerau geboren. Trotz ärmlicher Verhältnisse konnten sowohl Karl, wie auch seine Brüder die Oberschule besuchen; so wurde auch sein jüngster Bruder Robert Boyer katholischer Geistlicher, sein Bruder Egid war Kommunalbeamter in Würzburg.
Leben und Wirken
Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft studierte er am Würzburger Priesterseminar, wo er am 4. Dezember 1949 von Bischof Julius Döpfner zum Priester geweiht wurde.
- 1950: Kaplan in Lohr am Main (Pfarrei St. Michael)
- 1951 - 1956: Präfekt am Kilianeum Miltenberg
- 1956 - 1959: Religionslehrer in Lohr und Würzburg
- 1959 - 1970: Pfarrer in Lohr am Main (Pfarrei St. Pius)
Stadtpfarrer in Unsere Liebe Frau
1970 wurde er zum zweiten Stadtpfarrer der Pfarrei Unsere Liebe Frau als Nachfolger von Monsignore Johannes Heyer berufen und übte dieses Amt bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahre 1990 aus. Neben dem seelsorgerischen Wirken hat Pfarrer Boyer insbesondere die Liturgievorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils in baulicher Hinsicht umgesetzt. Dabei wurde 1979 insbesondere der Chorraum der Pfarrkirche Unsere Liebe Frau umgestaltet und modernisiert. Neben seiner Lehrertätigkeit im katholischen Religionsunterricht der Goethe-Kepler-Grundschule war er auch stellvertretender Dekan des Dekanates Würzburg-Stadt und Ausbilder für zahlreiche Kapläne, Diakone und Pastoral- und Gemeindeassistenten. Seinen wohlverdienten Ruhestand verlebte er ab 1990 als Ruhestandspfarrer zusammen mit seiner Cousine und Pfarrhaushälterin Kathi in Ursensollen bei Amberg.