Karl-Heinz Nätscher

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Karl-Heinz Nätscher bei einer ÖTV-Demonstration (1990) (© Roland Pleier)

Karl-Heinz Nätscher (* 19. September 1945 in Niederwerrn; † 9. März 2013 in Margetshöchheim) war ehemaliger Vorsitzender des Gesamtpersonalrates und Vorsitzender des Personalrates der Allgemeinen Verwaltung der Stadt Würzburg.

Leben und Wirken

Ab 1951 lebte Nätscher im Würzburger Stadtbezirk Zellerau. Nach einer Ausbildung zum Großhandelskaufmann bekam er am 1. April 1965 eine Stelle als Verwaltungsangestellter bei der Stadt im Einwohnermeldeamt. 1968 wurde er ins Sekretariat des Hauswirtschaftlichen Berufsbildungszentrum berufen. 1973 kam er ins Schulverwaltungsamt. Auf sein Drängen hin eröffnete die Stadt 1982 das erste Personalratsbüro. Und Nätscher führte eine Mitarbeiterzeitung ein: das Grafeneckart-Echo, das er lange Zeit auch selbst gestaltete.

Vier Oberbürgermeister hat Nätscher im Rathaus erlebt. Dr. Helmuth Zimmerer ebnete ihm seinerzeit den Weg in der Stadtverwaltung. Mit Dr. Klaus Zeitler hatte er die heftigste Auseinandersetzung seiner ganzen Laufbahn. Der wollte 1973, dass städtische Bedienstete grundsätzlich in Würzburg wohnen sollten. Da hatte Nätscher sich gerade ein Reihenhaus in Margetshöchheim gekauft und Zeitler wurde mächtig sauer. Doch Nätscher war ein Kämpfer und ließ sich auch durch eine Kündigungsandrohung nicht unter kriegen. Unter OB Jürgen Weber war die Phase des großen Umbruchs und mit OB Pia Beckmann musste Nätscher den Mangel mit verwalten, was sich auch durch Einschnitte beim Personal bemerkbar macht. So vertrat Franz Hohm, Nätschers Vorgänger als Gesamtpersonalratsvorsitzender, 1978 noch 4000 Mitarbeiter, 2004 waren es 2500.

Ab 1. August 1984 war er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 1. Oktober 2005 Vorsitzender des Gesamtpersonalrats und Vorsitzender der Allgemeinen Verwaltung.

Gewerkschafter und ehrenamtliches Engagement

Nätscher war ebenfalls bundesweit tätig. Er war Mitglied der Bundestarifkommission der ÖTV, heute ver.di. Dort saß er oftmals mit Bonner- und Berliner Politprominenz an einem Tisch und verhandelte Tarifverträge. Daneben bekleidete er viele Ehrenämter in Bayern und im Bundesgebiet. Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst verbrachte er seinen Ruhestand an seinem Wohnort Margetshöchheim.

Siehe auch

Quellen

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