Jungbrunnen (Eßfeld)
Der Jungbrunnen ist ein neu gestalteter Brunnen im Giebelstadter Ortsteil Eßfeld.
Lage
Der Jungbrunnen befindet sich am Ende des Weiherwegs an der Stelle der ehemaligen Weth (Dorfweiher). Ein Fußweg mit Treppenstufen führt hinauf zur Ringstraße und zum Kapellenberg.
Geschichte
Ab 1910 besaß Eßfeld als eine der ersten Gemeinden des Landkreises Ochsenfurt eine eigene Wasserversorgung mit einer Pumpstation im Wasserhaus an der Weth. Ein Speicherbecken im Pumpenhaus mit 180 Kubikmeter Inhalt befand sich am Pumpenhaus, von dem das Wasser in einen Hochbehälter mit 100 Kubikmetern Fassungsvermögen oberhalb des Ortes gepumpt wurde. [1] Die ursprüngliche, benzinbetriebene Kolbenpumpe wurde 1953 durch eine elektrische Kreiselpumpe ersetzt. 1985 wurde Eßfeld an die Fernwasserversorgung angeschlossen. Im Rahmen dieser Arbeiten wurde die Weth zu einer Freizeitanlage umgestaltet, die auch ein Kneippbecken anbietet. Die Quelle, die der Wasserversorgung des Ortes diente, ergießt sich heute in den Brunnen und dann in den Saarbach. Ab 1998 mietete der Künstler Kurt Ewald das ehemalige Wasserhaus an, baute das Gebäude als Bildhaueratelier mit Ausstellungsraum aus und betrieb dort mit seiner Ehefrau Ursula Maurer eine Ateliergemeinschaft.
Beschreibung
Der Brunnen wurde von dem Künstlerehepaar nach Motiven aus der Bauzeit des Pumpenhauses gestaltet und zeigt eine Frau beim Wäschewaschen in einem Fass umgeben von drei Kindern, einem pinkelnden Hund, einer Taube sowie drei Gänsen. Bei der Kneippanlage am Teich spielen zwei weitere Kinder während am Hang eine Katze auf dem Rückzug ist. Die Einweihung der Brunnenanlage erfolgte am 1. Juli 2000. Die Bronzeskulpturen der Personen wurden von Kurt Ewald und die der Tiere von Uschi Maurer geschaffen und sind weiterhin in Privatbesitz.
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen und Weblinks
- Informationstafel am Jungbrunnen
- Sehenswert in Eßfeld: Der Brunnen bei essfeld.de
- Eßfelder Weth auf den Internetseiten des Archäologischen Spessartprojekts
Einzelnachweise
- ↑ Wasserbehälter (Wbh.) oberhalb des Dorfes in der topographischen Karte 1:25000 von 1985 im BayernAtlas. Von dem Hochbehälter ist heute nichts mehr vorhanden.