Joseph Münsterer
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Joseph Münsterer (* 6. März 1886 in Hengersberg; † 13. September 1951 ebenda) war von 1919 bis 1927 Bezirksamtmann des Bezirksamtes Würzburg.
Leben und Wirken
Nach dem Schulbesuch in Passau, studierte er Rechts- und Staatswissenschaften in München und an der Universität Würzburg. Er besuchte Seminars für rechts- und staatswissenschaftliche Fortbildung in Köln und war von 1913 bis 1915 Rechtsanwalt in Hengersberg und anschließend bis 1919 Amtsanwalt am Amtsgericht Würzburg und ab Sommer des gleichen Jahres zugleich Staatsrat im bayerischen Staatsministerium des Innern
Bezirksamtmann in Würzburg
Zum 1. Dezember 1919 wurde er Bezirksamtmann am Bezirksamt Würzburg, 1925 zum Regierungsrat I. Klasse befördert. 1927 wechselte in gleicher Funktion und im März 1933 im Zuge der Machtergeifung der Natinalsozialisten als Bezirksamtmann vom Dienst suspendiert. Anschließend zog er nach München, wo er an die Regierung von Oberbayern versetzt worden war. 1940 wurde er an die Regierung in Danzig abgeordnet zur Verwendung beim Oberversicherungsamt und 1942 an die Landesversicherungsanstalt Oberbayern versetzt.
Mitglied des Bayerischen Landtags
Von 1919 bis 1924 war er Abgeordneter des Bayerischen Landtags in der ersten Wahlperiode für den Stimmkreis Gemünden/Main, ab 1920 für den Stimmkreis Karlstadt-Werneck und gehörte der Bayerischen Volkspartei an.
Nachkriegszeit
Nach dem Zweiten Weltkrieg war er ab Juli 1945 Fürsorgereferent im Staatsministerium des Innern, ab 1945 als Oberregierungsrat und ab 1946 als Regierungsdirektor. 1948 ins Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten versetzt, war er Leiter der Obersten Siedlungsbehörde.
Mitgliedschaft
Seit 25. November 1905 war er Mitglied der Studentenverbindung K.D.St.V. Franco-Raetia.