Johann Nikolaus Ferdinand Schmidt
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Johann Nikolaus Ferdinand Schmidt (auch Schmitt) († 1724) war Oberbürgermeister der Stadt Würzburg zwischen von 1708 bis 1722 mit Unterbrechungen. Auf ihn geht die Ratsbecher-Stiftung zurück.
Leben und Wirken
Er war in der Barockzeit Ratsherr sowie Konsulent am kaiserlichen Landgericht Würzburg. Er war gewählter Stubenmeisters der Stadt und betreute als solcher das Stubenamt, d.h. er war für die Verwaltung, Ausgabe und Verbuchung des silbernen Tischzeugs und Geschirrs der Stadt zuständig. Im Jahr 1704 stiftete Schmitt ein Willkommbuch, in das sich Gäste des Rates nach dem Leeren des Willkomm-Pokales eintrugen. 1709 verließ er das Amt des Stubenmeisters, als er zum Oberbürgermeister gewählt wurde.
Bürgermeister von Würzburg
Schmidt war von 1704 bis 1705 Jüngerer Bürgermeister der Stadt Würzburg unter Johann Christian Lanius und Älterer Bürgermeister von 1708 bis 1711, von 1713 bis 1715 und von 1719 bis 1722.
Stifter
1724 hinterließ er der Stadt eine Stiftung mit 600 Gulden Kapital, die fortan „Ratsbecher-Stiftung“ genannt wurde. Denn ihr Zweck war es, immer einen silbernen Becher zu stiften, wenn eine Tochter eines Ratsherrn heiratete. Erstmals erfolgte dies im Jahr 1732 für die Tochter des Ratsherrn Papius mit Hofrat Schild.
Siehe auch
Folgeleisten
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Georg Reibelt | Älterer Bürgermeister 1708 - 1711 |
Johann Christian Schaffner |
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Johann Christian Lanius | Älterer Bürgermeister 1713 - 1715 |
Johann Jacob Schnapp |
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Jakob Werner Stadtler | Älterer Bürgermeister 1719 - 1722 |
Johann Philipp Siebenbeutel |