Johann Nepomuk Narr

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Prof. Dr. Johann Nepomuk Narr (* 21. April 1802 in Eichstätt; † 22. Februar 1869 in Würzburg) war Arzt, Professor an der Medizinischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Landtagsabgeordneter im Königreich Bayern

Leben und Wirken

Narr studierte an den Universitäten Landshut und Würzburg. 1826 promovierte er zum Dr. med. 1828 habilitierte er sich an der Universität München und wurde dort 1830 Leiter der Syphilitischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses.

Professor in Würzburg

Narr wurde 1832 zum öffentlichen ordentlichen Professor der allgemeinen Pathologie, Therapie und Semiotik an die Universität Würzburg berufen. 1851 ließ er, als Besitzer der ehemaligen Kurie Rödelsee, diese umbauen und das Vordergebäude gänzlich abreißen und verändert neu aufbauen. [1] Dabei wurde auch die Grundstücksgrenze und Bauflucht an der Ecke Paradeplatz/Ebracher Gasse verschoben.

Publikationen

Sein Hauptwerk ist die 'Allgemeine Krankheits-, Heilungs- und Pathologische Zeichenlehre', eine dreibändige Abhandlung aus dem Jahr 1839.

Politische Laufbahn

Von 1848 an saß Prof. Narr im Bayerischen Landtag. Am 4. Oktober 1851 verzichtete aus familiären und gesundheitlichen Gründen auf das Mandat.

1861 setzte sich Narr für die Errichtung eines Realgymnasiums in Würzburg ein, wofür er beispielsweise auch die Mithilfe von Anton Ruland erbat. [2]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stadtarchiv Würzburg, Bauakte Paradeplatz 4
  2. Thomas Sauer und Ralf Vollmuth: Briefe von Mitgliedern der Würzburger Medizinischen Fakultät im Nachlaß Anton Rulands. Quellen zur Geschichte der Medizin im 19. Jahrhundert mit Kurzbiographien, Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 9 (1991), S. 135-206, S. 165 f.
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